Rheumatologie | Beiträge ab Seite 4
Medizin
CAR-T-Zelltherapie: Neue Behandlungsoption bei Systemischem Lupus Erythematodes
CAR-T-Zellen zählen seit einigen Jahren zu den Hoffnungsträgern in der Krebsmedizin. Am Universitätsklinikum Erlangen sind sehr erfolgreich erstmals auch Patient:innen mit schwerem Systemischem Lupus Erythematodes (SLE) mit den Immunzellen behandelt worden (1). Neue, wirksame Behandlungsoptionen für die mitunter schwer zu therapierende entzündlich-rheumatische Autoimmunerkrankung würden dringend gebraucht, so die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh). Wenn sich die ersten Erfolge auch bei größeren Patient:innenkollektiven bestätigten, komme dies einer Revolution der SLE-Therapie gleich. Die Forschenden publizierten die Ergebnisse in der Fachzeitschrift Nature Medicine.
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Colitis ulcerosa
Tofacitinib erweitert Behandlungsportfolio bei RA und CU
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat Empfehlungen zur Verringerung des Risikos schwerwiegender unerwünschter Ereignisse, die mit Januskinase-Inhibitoren in Verbindung gebracht werden, ausgesprochen. Das Bewertungsverfahren der EMA ist noch nicht beendet und die Europäische Kommission hat ebenfalls noch keine Entscheidung getroffen. In das Bewertungsverfahren sind alle Januskinase-Inhibitoren (JAKi) involviert, die für die Behandlung von verschiedenen chronisch-entzündlichen Erkrankungen geeignet sind. Die meisten Erfahrungen sind mit Tofacitinib gemacht worden und es hat sich gezeigt, dass sowohl bei der Rheumatoiden Arthritis als auch bei Colitis ulcerosa – selbstverständlich unter Beachtung des Risikoprofils – diese Therapie eine gute Option darstellt.
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Medizin
Spesolimab zur Prävention von GPP-Schüben: Klinische Studie erreicht primären und wichtigsten sekundären Endpunkt
In der EFFISAYIL 2 Studie konnte Spesolimab das Auftreten von neuen Schüben der Generalisierten Pustulösen Psoriasis (GPP) für bis zu 48 Wochen verhindern (1, 2). Die Ergebnisse bauen auf den Daten der EFFISAYIL 1 Studie auf. Diese belegt eine schnelle und anhaltende Pustel- und Hautabheilung bei erwachsenen Patient:innen mit GPP-Schüben, die mit Spesolimab behandelt wurden (3). GPP ist eine systemische Hauterkrankung, deren Verlauf schwer vorherzusehen ist. Sie unterscheidet sich sowohl im Krankheitsmechanismus als auch im Schweregrad von der Plaque-Psoriasis (4).
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Medizin
Zulassungsempfehlung für Deucravacitinib zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (Committee for Medicinal Products for Human Use; CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (European Medicines Agency; EMA) hat die Zulassung des selektiven, allosterischen Tyrosinkinase 2 (TYK2)-Inhibitors Deucravacitinib zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis empfohlen. Deucravacitinib, ein 1x täglich oral einzunehmender Wirkstoff, ist der 1. seiner Klasse zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, die für eine systemische Therapie infrage kommen. Die Empfehlung des CHMP wird nun von der Europäischen Kommission (European Commission; EC) geprüft, die für die Zulassung von Arzneimitteln in der Europäischen Union (EU) zuständig ist.
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Medizin
Spesolimab als 1. Therapie bei GPP-Schüben zugelassen
Die Europäische Kommission hat eine bedingte Zulassung für Spesolimab auf Grundlage der Studie EFFISAYIL-1 erteilt. Die Studie belegte, dass über die Hälfte der mit Spesolimab behandelten Patient:innen eine Woche nach Gabe einer Einzeldosis frei von Pusteln war (1, 2). Die Generalisierte Pustulöse Psoriasis (GPP) unterscheidet sich hinsichtlich der Krankheitsmechanismen als auch von der Schwere signifikant von der Psoriasis vulgaris (2,3,4). Die Entscheidung der Europäischen Kommission folgt bestehenden Zulassungen in den USA und Japan (5).
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Medizin
Endotoxämie als Triebkraft von chronischen Entzündungen bei Arthritis-Erkrankungen
Die EU hat einem Konsortium unter der Leitung der Universitätsklinik Helsinki eine Finanzierung in Höhe von 7 Millionen Euro gewährt, um die Bedeutung der Darmmikrobiota als Triebkraft für chronisch systemische Entzündungen und ihrer Rolle im Krankheitsverlauf rheumatischer Erkrankungen zu untersuchen. Das Steinbeis Europa Zentrum unterstützt als Projektpartner die Kommunikations- und Verbreitungsaktivitäten des Projektes sowie die Verwertung der Forschungsergebnisse. Das Schweizer Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat zusätzliche 1,8 Millionen Euro bewilligt. Das Projekt startete im Januar 2023.
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Medizin
FILOSOPHY: Neue Real-World- und Verträglichkeitsdaten zu Filgotinib
Das belgische Biopharma-Unternehmen Galapagos stellte auf dem diesjährigen Jahreskongress des American College of Rheumatology (ACR 2022) umfassende neue Daten zu dem präferenziellen Januskinase 1 (JAK1)-Inhibitor Filgotinib vor – darunter erste Ergebnisse der prospektiven Beobachtungsstudie FILOSOPHY (FILgotinib Observational Study Of Patient Health-related outcomes). Interimsdaten daraus umfassten die ersten 200 Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver rheumatoider Arthritis (RA) und zeigten, dass Filgotinib bereits eine Woche nach Behandlungsbeginn zu einer raschen Linderung der Schmerz- und Fatigue-Symptomatik führte (1). Überdies konnte bereits im 1. Monat die Krankheitskontrolle verbessert werden.
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Medizin
JAK-Inhibitor Tofacitinib bei aktiver AS – Aktuelle Daten bestätigen Wirksamkeit
Bei der Therapie der aktiven ankylosierenden Spondylitis (AS) verfügt der orale Januskinase-Inhibitor (JAKi) Tofacitinib über eine gute Wirksamkeit und Verträglichkeit (1). Ein Jahr nach Zulassung von Tofacitinib in dieser Indikation wurden auf dem Kongress des American College of Rheumatology (ACR) verschiedene Post-hoc-Analysen vorgestellt (2-6). Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass Tofacitinib auch bei vorbehandelten Patient:innen mit AS wirksam ist (2).
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Medizin
Update Generalisierte Pustulöse Psoriasis (GPP)
PD Dr. med. Athanasios Tsianakas aus der Fachklinik für akute chronische Haut-Erkrankungen in Bad Bentheim gab auf dem DERMA-UPDATE-Kongress in Berlin Einblicke in den aktuellen Wissensstand von Diagnose und Versorgung der Generalisierten Pustulösen Psoriasis (GPP). Er vermittelte auch einen Überblick über die Herausforderungen, die mit der Diagnostik und Therapie der GPP verbunden sind.
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Medizin
Baricitinib: Ausgewogenes Verträglichkeitsprofil in Studien und Praxis bestätigt
Im Zuge der aktuellen Sicherheitsüberprüfung der Klasse der JAK-Inhibitoren seitens der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) ordneten die Experten Prof. Dr. Michael Sticherling, Erlangen, und PD Dr. Dr. Felix Lauffer, München, im Rahmen einer Webkonferenz das Sicherheitsprofil des JAK-Inhibitors Baricitinib (1), für die Dermatologie ein. Mit Verweis auf neue Analysen und Publikationen zur Sicherheit von Baricitinib über alle Indikationen sowie speziell bei der atopischen Dermatitis und der jüngsten Indikation der Alopecia areata zogen sie ein positives Fazit. Angesichts des großen Datenschatzes und bisheriger Langzeiterfahrung bescheinigten sie dem JAK-Inhibitor ein ausgewogenes Nutzen-Risiko-Profil – in Studien wie in der klinischen Routine.
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Medizin
Behandlung von Patient:innen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen interdisziplinär gestalten
Chronisch-entzündliche Erkrankungen, wie z.B. Morbus Crohn, Psoriasis oder eine Psoriasis-Arthritis, werden heute als Systemerkrankungen angesehen. Insbesondere bei Patient:innen mit komplexen chronisch-entzündlichen Erkrankungen ist daher eine interdisziplinäre Versorgung essenziell. Ohne ein solches Setting können sich die Diagnose und eine individuelle, zielgerichtete Behandlung der Betroffenen um Monate bis Jahre verzögern. Mit dem Ziel die interdisziplinäre Versorgung der Patient:innen zu verbessern, wurde mit verschiedenen Universitätskliniken 2017 die Inflammation Center Initiative (ICI) ins Leben gerufen.
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systemischer Lupus erythematodes
Systemischen Lupus erythematodes: Welche Patient:innen profitieren von Anifrolumab
Seit April 2022 steht der monoklonale Antikörper Anifrolumab als Add-on-Therapie bei systemischen Lupus erythematodes in Europa zur Verfügung. Neue Daten zeigen, dass das Biologikum auch in der langfristigen Anwendung sicher sowie verträglich ist und die Patient-Reported Outcomes verbessert.
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Medizin
Secukinumab bei Spondyloarthritiden – Studien zeigen Hemmung der strukturellen Progression
Betroffene mit axialer Spondyloarthritis (axSpA) oder Psoriasis-Arthritis (PsA) können im fortschreitenden Krankheitsverlauf eine strukturelle Progression aufweisen, was mit einer hohen Krankheitslast verbunden ist (1-5,11-12). Um irreversible Schäden an den Gelenken und der Wirbelsäule Betroffener zu verhindern, ist es wichtig, frühzeitig und adäquat zu behandeln. Der IL-17A-Inhibitor Secukinumab bietet seit mehr als 7 Jahren eine Therapieoption bei Patient:innen mit röntgenologischer axSpA (r-axSpA) und PsA (13). Langzeitdaten der MEASURE 1-Studie zeigten, dass eine Behandlung mit Secukinumab die röntgenologische Progression in der Wirbelsäule bei r-axSpA hemmen kann (6). Neue Ergebnisse zur röntgenologischen Progression bei r-axSpA liefert die Head-to-Head (H2H)-Studie SURPASS, die erstmals beim ACR-Kongress 2022 vorgestellt wurden. Demnach lag in Woche 104 eine niedrige röntgenologische Progressionsrate ohne signifikanten Unterschied zwischen Secukinumab und Adalimumab vor (7). Bei Patient:innen mit PsA kann Secukinumab die strukturelle Progression verlangsamen, wie Daten der FUTURE 5-Studie verdeutlichen (8-10).
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Medizin
Systemischer Lupus erythematodes: Langzeitsicherheit und Wirksamkeit von Anifrolumab bestätigt
In der Langzeit-Extensionsstudie (LTE) zeigte sich Anifrolumab bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) auch in der langfristigen Anwendung als sicher (1). SLE-Patient:innen profitieren zudem durch eine Verbesserung der Lebensqualität unter Anifrolumab (2, 3).
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Medizin
Highlights vom Jahreskongress der DGRh
Bei einem Online-Seminar berichtete Prof. Dr. Eugen Feist, Vogelsang-Gommern, über Highlights vom diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) und stellte die neuesten Ergebnisse der PROSARA-Studie vor. Die prospektive, nicht-interventionelle Studie untersucht Sicherheit und Wirksamkeit des Interleukin(IL)-6-Rezeptor-Inhibitors Sarilumab zur Behandlung der aktiven Rheumatoiden Arthritis (RA) in der Regelversorgung in Deutschland. Die vierte Interimsanalyse demonstrierte eine schnelle und klinisch bedeutsame Verbesserung der RA-Symptome unter Sarilumab und bestätigte das günstige Sicherheitsprofil des Biologikums (1, 2).
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Medizin
Rheuma: Was bedeutet Patient Empowerment?
Welche Ursachen hat meine Krankheit, wie wird sie behandelt und was kann ich selbst dafür tun, dass die Symptome sich bessern? Gesundheitsinformationen wie diese sind wichtig für den Behandlungserfolg – und doch kennen viele Patient:innen die Antworten auf diese Fragen nicht. Auch sich im Gesundheitssystem zurechtzufinden, fällt vielen schwer. Gerade für Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Rheuma wäre es jedoch wichtig, zum gut informierten „Manager:in“ der eigenen Krankheit zu werden. Anlässlich des Welt Rheuma Tages 2022, der am 12. Oktober begangen wird, macht die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) auf das umfangreiche Angebot von Informationen und Patient:innenschulungen aufmerksam.
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Medizin
Plaque-Psoriasis: 3-Jahres-Analyse zu Bimekizumab
Die neuen 3-Jahres-Ergebnisse aus der offenen Verlängerungsstudie BE BRIGHT (OLE), in der die langfristige Verträglichkeit und Wirksamkeit von Bimekizumab bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis untersucht wurde, die eine der 3 zulassungsrelevanten Phase-3-Studien abgeschlossen hatten, liegen vor (1). Diese Daten sowie eine 3-Jahres-Verträglichkeitssanalyse von gepoolten Daten aus Phase-2- und Phase-3-Studien (2) werden auf dem 31. Kongress der Europäischen Akademie für Dermatologie und Venerologie (EADV) vom 7. bis 10. September in Mailand, Italien, vorgestellt. Insgesamt werden auf dem Kongress 11 Abstracts mit Daten zu Bimekizumab bei Psoriasis vorgestellt. Bimekizumab ist der erste selektive IL-17A- und IL-17F-Inhibitor, der in der Europäischen Union für die Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis bei Erwachsenen, die für eine systemische Therapie in Frage kommen, zugelassen wurde (3).
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Medizin
Psoriasis-Arthritis und axiale Spondyloarthritis: Europäische Arzneimittelagentur akzeptiert Zulassungsanträge für Bimekizumab
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat die beiden Zulassungsanträge für Bimekizumab zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit aktiver Psoriasis-Arthritis (PsA) und erwachsener Patient:innen mit aktiver axialer Spondyloarthritis (axSpA) zur Prüfung angenommen. Die Zulassungsanträge, die auf den Daten der Phase-III-Studien BE OPTIMAL und BE COMPLETE (PsA) sowie BE MOBILE 1 und BE MOBILE 2 (axSpA) basieren, stellen einen bedeutenden Meilenstein dar und sind ein wichtiger Schritt zur Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten für diese Erkrankungen. Wenn Bimekizumab für diese beiden neuen Indikationen zugelassen wird, wäre es die erste neue Behandlungsoption für Psoriasis-Arthritis und axiale Spondyloarthritis, die selektiv auf IL-17F und nicht nur auf IL-17A abzielt.
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Medizin
EADV-Highlights: neue Studien- und Real-World-Daten zu Baricitinib und Ixekizumab
Auf dem diesjährigen Kongresses der European Academy of Dermatology and Venereology (EADV) standen unter anderem neue Auswertungen zur Langzeitwirkung und -verträglichkeit des JAK-Inhibitors Baricitinib bei der atopischen Dermatitis (AD) (a) im Fokus (1, 2) sowie dessen Wirksamkeit bei der jüngsten Indikationszulassung, der Alopecia areata (AA) (b, 3). Ebenfalls wurden neue Vergleichsdaten von Ixekizumab gegen Guselkumab bei Plaque-Psoriasis (c) (4) sowie Daten der Real-World-Studie PSoHO (Psoriasis Study of Health Outcomes) zu Ixekizumab vorgestellt (5).
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Medizin
nr-axSpA: Upadacitinib zur oralen Behandlung von Erwachsenen zugelassen
Die Europäische Kommission (EK) hat Upadacitinib zur oralen Behandlung der aktiven nicht röntgenologischen axialen Spondyloarthritis (nr-axSpA) bei Erwachsenen zugelassen. Die Zulassung gilt für Patient:innen mit objektiven Anzeichen einer Entzündung, angezeigt durch erhöhtes C-reaktives Protein (CRP) und/oder Nachweis durch Magnetresonanztomografie (MRT), die unzureichend auf nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) angesprochen haben (1).*
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