Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 23

Forschende haben in einer Studie gezeigt, dass die dauerhafte Aktivierung der Tubulin-Tyrosinierung eine neue Behandlungsoption für die genetische Herzkrankheit hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) sein könnte. HCM führt zu einer Verdickung der Herzmuskulatur und beeinträchtigte die diastolische Funktion. Sie ist die häufigste genetisch bedingte Kardiomyopathie und die häufigste Ursache für den plötzlichen Herztod bei jungen Menschen.
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Gesundheitspolitik

Ruf nach leichterem Zugang zu E-Akten für Privatpatienten

Die privaten Krankenversicherungen fordern einen leichteren Zugang zu elektronischen Patientenakten (ePA) auch für Privatversicherte. Verbandsdirektor Florian Reuther sagte der Deutschen Presse-Agentur, man spüre ein großes Interesse, Anwendungen wie die ePA oder das E-Rezept zu nutzen. Es liege aber nicht nur am Angebot der Unternehmen, dass dies reibungslos klappe. „Das Bundesgesundheitsministerium muss endlich die Voraussetzungen für die unbürokratische Anbindung der Privatversicherten schaffen.“ So fordert der Verband, dass eine dafür nötige persönliche Versichertennummer obligatorisch angelegt wird und nicht erst nach einem extra Einwilligungsverfahren.
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Gesundheitspolitik

RSV-Schutz für Babys: Ärzte beklagen Versorgungsmangel

Die seit Kurzem für Säuglinge empfohlene Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist nach Angaben des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzt:innen (BVKJ) noch nicht flächendeckend in Deutschland verfügbar. „Manche Praxen haben Impfstoff bekommen, manche nicht“, sagte Kinderarzt und BVKJ-Sprecher Jakob Maske der Deutschen Presse-Agentur. Eine Sprecherin der Herstellerfirma Sanofi teilte auf Anfrage mit, dass seit dieser Woche ausreichend RSV-Prophylaxe vorhanden sei. Diese Auffassung teile er nicht, sagte Maske. Anscheinend hänge die Verfügbarkeit auch von der Region ab, meinte der Kinderarzt. Für seine Praxis in Berlin habe er Stand Donnerstag (17. Oktober) bislang nur eine Dosis für ein Hochrisiko-Kind erhalten.
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primär biliäre Cholangitis

Frühe Diagnose und effektive Therapie der primär biliären Cholangitis

Wenn Frauen ab dem mittleren Lebensalter mit Pruritus, Fatigue und unklaren Leberwerten in die Sprechstunde kommen, könnte eine primär biliäre Cholangitis die Ursache sein. Die seltene, chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung der Leber, sollte frühzeitig diagnostiziert werden, um einen folgenschweren Leberschaden zu verhindern. Doch der medizinische Therapiebedarf ist hoch.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach wirbt für Grippeschutz- und Corona-Impfung

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat zur Grippeschutz- und Corona-Impfung aufgerufen. Der SPD-Politiker ließ sich in Berlin selbst gegen beides impfen und sagte im Anschluss, es sei jetzt eine sehr gute Zeit dafür. „Wir haben schon viele Corona-Infektionen. Im Abwassermonitoring steigen derzeit die Werte, somit ist die Impfung sinnvoll“, fügte er hinzu. Schwere Verläufe seien nach wie vor ein Risiko, insbesondere für ältere Menschen.
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Gastroenterologie

Ernährung, Darmmikrobiota und chronisch entzündliche Darmerkrankungen – eine verhängnisvolle Dreiecksbeziehung

Der menschliche Magen-Darm-Trakt beherbergt eine komplexe und dynamische Gemeinschaft von Mikroorganismen, die als Darmmikrobiota oder Darmmikrobiom bekannt ist. Dieses Mikrobiom spielt eine zentrale Rolle bei zahlreichen physiologischen Prozessen, darunter Verdauung, Stoffwechsel und Immunfunktion. Jüngste Forschungsarbeiten haben den bedeutenden Einfluss der Ernährung auf die Zusammensetzung und Funktionalität der Darmmikrobiota und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit aufgezeigt. Gleichzeitig gibt es immer mehr Belege für einen Zusammenhang zwischen der Darmmikrobiota und Entzündungen und dass dies einen Schlüsselfaktor bei vielen chronischen Krankheiten inklusive chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) darstellt.
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Gesundheitspolitik

Bundestag beschließt Klinikreform

Deutschlands Kliniken stehen vor einer umfassenden Neuordnung. Nach 2 Jahren Vorbereitung hat der Bundestag die umstrittene Krankenhausreform der Ampel-Koalition beschlossen. Die Häuser sollen von finanziellem Druck entlastet werden und sich bei Behandlungen stärker spezialisieren. Die Opposition lehnte das Vorhaben ab. Die Reform muss noch durch den Bundesrat. Sie ist dem Gesetzentwurf zufolge dort zwar nicht zustimmungsbedürftig, kann aber im Vermittlungsausschuss aufgehalten werden.
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RSV

RSV-Impfung als neue Standardimpfung ab 75 und Indikationsimpfung ab 60 Jahren

Der Bekanntheitsgrad des Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) kann mit seiner Verbreitung überhaupt nicht Schritt halten. Allenfalls in der Pädiatrie wusste man etwas mit RSV anzufangen, weil das Virus bei den Allerkleinsten zu den heftigsten Symptomen akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) führen kann. Davon aber, dass ein großer Teil der jährlich wiederkehrenden sogenannten grippalen Infekte auf diesen ARE-Erreger zurückzuführen ist, hatte jahrelang kaum jemand Notiz genommen. Inzwischen aber ist RSV ein Paradebeispiel dafür, wie der medizinische Fortschritt die Sicht auf die tatsächlichen Verhältnisse grundlegend verändert. Denn erst jetzt, mit der Einführung der Möglichkeit, gegen RSV zu impfen, wurde das Bewusstsein dafür geweckt, dass dieses Virus insbesondere für ältere Menschen und Personen mit Grunderkrankungen schon immer ein hohes Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko in sich birgt.
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Medizin

Zielgerichtete Therapie des CKD-assoziierten Pruritus

Eine chronische Nierenerkrankung (CKD) kann mit Komorbiditäten wie einem CKD-assoziierten Pruritus (aP) einhergehen. Die Therapie der CKD-aP ist herausfordernd und häufig unbefriedigend für die Betroffenen, deren Lebensqualität durch den anhaltenden Juckreiz eingeschränkt ist. Mit Difelikefalin steht eine systemische Therapieoption zur Behandlung von mäßigem bis schwerem Pruritus im Zusammenhang mit einer CKD bei erwachsenen Hämodialyse (HD)-Patient:innen zur Verfügung (1), die im Rahmen der 16. Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Nephrologie vorgestellt wurde.
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Medizin

Spinale Muskelatrophie: Risdiplam in unterschiedlichen Altersgruppen wirksam

Auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP) in Stuttgart gab Dr. Klaus Goldhahn, Oberarzt für Kinder- und Jugendmedizin an den DRK-Kliniken Berlin, ein Update zur Studienlage zu Risdiplam bei spinaler Muskelatrophie (SMA) und stellte aktuelle Ergebnisse der Studie RAINBOWFISH vor. Das Small Molecule Risdiplam ist ab der Geburt für alle Altersgruppen zur Behandlung der 5q assoziierten SMA bei Patient:innen mit einer klinisch diagnostizierten Typ 1-, Typ 2- oder Typ 3-SMA oder mit einer bis vier Kopien des SMN2-Gens zugelassen.
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Medizin

Dengue auf dem Vormarsch – weltweit und auch schon in Europa angekommen

Dass Dengue mit weit über 1.000 bekannten Erkrankungen bei Reiserückkehrern bereits zur Jahresmitte 2024 zu den häufigsten Gesundheitsrisiken auf Fernreisen zählt, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Weniger bekannt ist, dass die Dunkelziffer nach Schätzungen weltweit mit einem Faktor von 10 bis 15 enorm hoch ist. Und ganz neu ist, dass inzwischen auch schon vor autochthonen Übertragungen in unseren Breitengraden gewarnt wird – sogar mit ersten konkreten Hinweisen auf empfohlene Schutzmaßnahmen. Umso unverständlicher erscheint es, dass die derzeit gültigen Impfempfehlungen zu Missverständnissen und Irritationen führen.
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