Donnerstag, 26. Dezember 2024
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Gesundheitspolitik

Gesundheitsminister Lauterbach will für digitale Patientenakte werben

Gesundheitsminister Lauterbach will für digitale Patientenakte werben
© momius – stock.adobe.com
Mit einer bundesweiten Aufklärungskampagne will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Akzeptanz der digitalen Patientenakte steigern. „Ärzte und Kassen werden die Patient:innen informieren und beraten. Und wenn die elektronische Patientenakte für alle startet, machen wir eine bundesweite Aufklärungskampagne“, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
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Praktikable Gestaltung von Datenschutzregeln

Datenschutzregeln würden so gestaltet, „dass sie für Patienten und Ärzte im Alltag praktikabel sind“. Als Beispiel nannte Lauterbach die gezielte Auswahl von Ärzten: „Wenn ich als Patient nicht will, dass mein Zahnarzt sieht, bei welchem Psychotherapeuten ich wegen einer schweren Psychose behandelt werde, muss ich dem Zahnarzt den Zugriff auf diese Daten verweigern können.“

Elektronische Patientenakte bereits als freiwilliges Angebot verfügbar

Die elektronischen Patientenakten waren 2021 als freiwilliges Angebot gestartet. Dabei geht es um einen persönlichen Datenspeicher etwa für Befunde, Röntgenbilder und Listen eingenommener Medikamente. Diese E-Akte soll Patienten im Prinzip ein Leben lang und bei allen Ärztinnen und Ärzten begleiten. Das soll die Versorgung verbessern, da etwa oft Untersuchungen unnötigerweise wiederholt werden, wenn vorherige Untersuchungsergebnisse nicht bekannt sind.
 
 

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Erschienen am 23.03.2023Alle gesetzlich Versicherten sollen bis Ende 2024 automatisch eine E-Akte bekommen – es sei denn, man lehnt das aktiv ab.

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Bis Ende 2024 E-Akte für alle gesetzlich Versicherten

Bisher haben nur sehr wenige der 74 Millionen gesetzlich Versicherten eine digitale Patientenakte. Lauterbach will dies steigern. SPD, Grüne und FDP haben im Koalitionsvertrag vereinbart, auf das Prinzip „Opt-out“ zu schwenken. Das heißt: Konkret sollen bis Ende 2024 alle automatisch eine E-Akte bekommen, ohne den bisher nötigen Antrag – wer keine will, müsste dann widersprechen.

Lauterbach nannte in den Funke-Zeitungen weitere Details zu den geplanten Regelungen: So sollen demnach Ärzt:innen dafür honoriert werden, dass sie zum Start der neuen elektronischen Patientenakte wichtige bisherige Befunde digitalisieren. Die Krankenkassen sollen zudem weiterhin nur Zugriff auf die Abrechnungsdaten, aber keinen Zugriff auf die medizinischen Daten der elektronischen Patientenakte bekommen.

Quelle: dpa


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