Journal MED

News | Beiträge ab Seite 44

Seit 18. März 2024 nimmt das Register für Erklärungen zur Organ- und Gewebespende – kurz Organspende-Register – schrittweise seinen Betrieb auf. Zusätzlich zum Organspendeausweis und der Patientenverfügung steht damit eine digitale Möglichkeit zur Verfügung, die persönliche Entscheidung zur Organ- und Gewebespende festzuhalten. Bürger:innen können nun ihre Erklärung zur Organ- und Gewebespende online mithilfe eines Ausweisdokuments mit eID-Funktion, wie zum Beispiel dem Personalausweis, im Organspende-Register eintragen.
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Medizin

KI in der Arzneimittelentwicklung: Erfolgreichere und schnellere Identifikation von Wirkstoffkandidaten

Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen (ML) revolutionieren die Arzneimittelentwicklung. Innovative KI-Technologien können die Zeit von der Entwicklung eines Proteinarzneimittels bis zur klinischen Phase heute im Vergleich zu vor 5 Jahren um 60% verkürzen. KI- und ML-basierte Computermodelle verkürzen aber nicht nur den Entwicklungszeitraum deutlich, sondern erlaubt auch bessere Vorhersagen über Eigenschaften von Proteinen, um einschätzen zu können, inwieweit sie gute Wirkstoffkandidaten wären.
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Medizin

Impfung gegen RSV bei älteren Erwachsenen auch nach 2 Saisons wirksam

Kürzlich wurden Wirksamkeitsdaten zur Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) für ältere Erwachsene nach einer 2. RSV-Saison aus der laufenden Phase-III-Studie RENOIR bekannt gegeben. Demnach betrug die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen RSV-bedingte Erkrankungen der unteren Atemwege (LRTD) mit mindestens 3 Symptomen für die 2. vollständige Saison 77,8% (95,0%-KI: 51,4%–91,1%); die Wirksamkeit des Impfstoffs nach der 1. Saison betrug 88,9% (95,0%-KI: 53,6%–98,7%) (1). Damit wurde eine dauerhafte Wirksamkeit (81,5%) über 2 vollständige RSV-Saisons nachgewiesen.
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Medizin

Colitis ulcerosa: Neue Daten zum Real-World-Einsatz von Ozanimod

Im Rahmen des 19. Kongresses der European Crohn's and Colitis Organisation (ECCO) 2024 wurden erste Ergebnisse einer aktuellen Interimsanalyse aus der laufenden nicht-interventionellen Studie (NIS) COLIBRI vorgestellt. COLIBRI untersucht als weltweit erste NIS den Real-World-Einsatz des selektiven  Sphingosin-1-Phosphat (S1P)-Rezeptor-Modulators Ozanimod gemäß aktuell gültiger Fachinformation bei Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa (CU) in Deutschland (1-3). Die vorgestellten Interimsdaten geben erste Einblicke zum Einsatz von Ozanimod im Praxisalltag und deuten auf eine Verbesserung der klinischen Symptome mit dem S1P-Rezeptor-Modulator unter Routinebedingungen hin (1, 2).
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Medizin

Weltnierentag am 14. März: „Nierengesundheit für alle“

Zum Weltnierentag am 14. März 2024 machen die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) und der Verband Deutsche Nierenzentren (DN) e.V. auf die besondere Rolle der Nieren für die Gesundheit aufmerksam. Das diesjährige Motto „Nierengesundheit für alle“ spannt einen weiten Bogen von der Prävention von Nierenerkrankungen bis hin zur Notwendigkeit einer Nierentransplantation.
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Schmerzmedizin

Geschlechteraspekte in der Schmerzmedizin stärker berücksichtigen

Frauen und Männer empfinden Schmerzen unterschiedlich und auch Schmerzmedikamente wirken geschlechtsabhängig. Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer, Leiterin der Arbeitsgruppe „Cognition & Gender“ an der Klinik für Radiologie der medizinischen Fakultät der Universität Münster, forderte in ihrem Exzellenzvortrag zum Auftakt des Deutschen Schmerz- und Palliativtages, dieses Wissen in der Schmerzmedizin stärker zu berücksichtigen.
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Gesundheitspolitik

Krankenhäuser fordern dringende Finanzspritze

Die Kliniken dringen bei Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf rasche zusätzliche Finanzspritzen, um weitere Insolvenzen und Einschnitte in der Versorgung abzuwenden. Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, sagte am 14. März in Berlin: „Aktuell fehlen den Kliniken Monat für Monat 500 Millionen Euro.“ Im vergangenen Jahr sei es an 40 Standorten zu Insolvenzen gekommen. Mit sechs Insolvenzen im Januar deute sich an, dass 2024 der Negativrekord des Vorjahres gebrochen werde. Fast alle Krankenhausträger seien derzeit gezwungen, harte Sparmaßnahmen durchzusetzen.
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Gesundheitspolitik

Bundestag debattiert über Empfehlungen zur Ernährung

Essensangebote für alle Kinder, neue Kennzeichnungen für Lebensmittel, keine Mehrwertsteuer mehr auf Obst und Gemüse: Der Bundestag debattiert am 14. März über die Empfehlungen des ersten Bürgerrats zur Ernährung. Das vom Parlament eingesetzte Gremium mit 160 Mitgliedern hatte im Februar ein „Bürgergutachten“ vorgelegt. Vorgeschlagen wird unter anderem, in allen Kitas und Schulen ein kostenloses Mittagessen anzubieten. Die insgesamt neun beschlossenen Empfehlungen sind für den Bundestag nicht bindend. Nach der Debatte im Plenum sollen zunächst Ausschussberatungen folgen.
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Gesundheitspolitik

Krankenkassen haben teils Zusatzbeitrag erhöht

Etwa die Hälfte der gesetzlichen Krankenkassen hat zum Jahresbeginn die Beiträge angehoben. Wie das Bundesgesundheitsministerium am 11. März in Berlin bekannt gab, erhöhten 45 Kassen zum 1. Januar den Zusatzbeitrag, 45 Kassen ließen ihn unverändert, 4 senkten ihn zum Jahreswechsel. Den Zusatzbeitrag kann jede Kasse selbst festlegen. Er liegt nach Ministeriumsangaben im Schnitt bei 1,7%, nach 1,6% im Vorjahr. Der allgemeine Beitragssatz liegt bei 14,6% und ist gesetzlich auf dieser Höhe festgeschrieben.
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Gesundheitspolitik

EU-Parlament stimmt für neue Schadstoffregeln

Das EU-Parlament hat grünes Licht für neue Schadstoffregeln für Industrie und Bauern gegeben. Eine Mehrheit der Abgeordneten sprach sich am 12. März dafür aus. Unternehmen, die sich nicht an die Vorschriften halten, müssen nach Parlamentsangaben bei schweren Verstößen mit Strafen von mindestens 3% des Jahresumsatzes in der EU rechnen. EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius teilte mit, die Vorschriften bedeuteten, dass bis 2050 bis zu 40% gefährliche Schadstoffe wie Feinstaub, Schwefeldioxide oder Stickoxide verringert würden. Die EU-Staaten müssen dem Vorhaben noch zustimmen. In den meisten Fällen ist das Formsache.
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Medizin

Neugeborenenscreening auf Vitamin B12-Mangel: Die Vorteile überwiegen

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) untersucht, ob die Früherkennung eines Vitamin B12-Mangels sowie der Krankheiten Homocystinurie, Propionazidämie und Methylmalonazidurie in das erweiterte Neugeborenenscreening (ENS) aufgenommen werden sollte. Nach sorgfältiger Auswertung der Stellungnahmen zum Vorbericht kommt das Institut nun im Abschlussbericht zum Ergebnis, dass zumindest beim Screening auf einen Vitamin B12-Mangel die Vorteile überwiegen (1). Um die Frage zu beantworten, ob dies auch für die 3 anderen Zielerkrankungen gilt, reicht das Wissen aus den vorliegenden Studien nicht aus.
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Medizin

PFAS im Blut mit erhöhtem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden

Forschende des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) haben nachgewiesen, dass Spuren der allgegenwärtigen PFAS-Chemikalien (Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) im menschlichen Blut mit ungünstigen Fettprofilen und daher mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergehen. Der Befund beruht auf Daten von mehr als 2.500 Erwachsenen aus Bonn und der holländischen Gemeinde Leiderdorp. PFAS waren im Blut nahezu aller Studienteilnehmenden nachweisbar. Die Studienergebnisse sind im renommierten Wissenschaftsjournal „Exposure and Health“ veröffentlicht.
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Gesundheitspolitik

Ärzt:innen bestreiken Unikliniken

Mehrfach saßen Spitzenvertreter von Ärzten und Ländern am Verhandlungstisch. Das Ziel: mehr Geld und bessere Bedingungen an Unikliniken. Doch bisher erfolglos. Nun erhöhten die Mediziner den Druck. Tausende Ärzt:innen an Unikliniken sind mit Arbeitsniederlegungen und Kundgebungen in zahlreichen Bundesländern für mehr Einkommen und bessere Arbeitsbedingungen eingetreten. Rund 7.000 Ärzt:innen aus 23 Universitätskliniken hätten am 11. März an den Warnstreik-Kundgebungen teilgenommen, teilte die Ärztegewerkschaft Marburger Bund in Berlin mit.
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Gesundheitspolitik

Patientenschützer Brysch für Aufarbeitung von Corona-Politik

Patientenschützer haben sich Forderungen nach Aufarbeitung der Corona-Politik angeschlossen und dabei einen Fokus auf Pflegeheime und Pflegebedürftige gefordert. „Das höchste Opfer des Politikversagens brachten die Pflegebedürftigen“, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Der Grundschutz fehlte, ein überzeugendes Testregime gab es nie und zusätzliche Hilfskräfte sowie Ausweichquartiere waren nicht mal angedacht“, beklagte Brysch. „Auch hat die einrichtungsbezogene Zwangsimpfung dem Berufsklima geschadet, ohne das Virus zu stoppen. Doch bis heute fehlt hier eine Aufarbeitung“, fügte der Patientenschützer hinzu.
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