Rheumatologie | Beiträge ab Seite 3
Medizin
Rheuma: Umfassender Impfschutz unerlässlich
Die Zahl der Atemwegserkrankungen liegt bereits deutlich höher als für die Jahreszeit üblich. Auch wenn die COVID-19-Pandemie offiziell beendet ist, spielt der Erreger SARS-CoV-2 in dieser Saison noch eine führende Rolle. Für Menschen mit eingeschränkter Immunfunktion wird daher eine weitere COVID-19-Auffrischimpfung empfohlen. Warum der erneute Booster – möglichst mit einem an die Omikron-Variante angepassten Impfstoff – daher auch für Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wichtig ist und worauf diese noch achten sollten, erklären Expert:innen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh).
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Medizin
Künstliche Intelligenz in der Rheumatologie
Durch die Kooperation mit Scienta Lab, einem innovativen KI-Unternehmen mit Sitz in Frankreich, schlägt medac neue Wege ein. Mit Hilfe seiner einzigartigen proprietären KI-Technologie nutzt Scienta Lab multimodale Daten, um immunentzündliche Erkrankungen und deren Variabilität auf Patient:innenebene besser zu verstehen. Durch diese Kooperation möchte medac bisherige Erkenntnisse zum Therapiealltag betroffener Patient:innen vertiefen und erweitern.
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Psoriasis
Psoriasis: Neuer oraler Ansatz zur systemischen Therapie
Die Psoriasis imponiert nicht nur als entzündliche Erkrankung der Haut, sondern auch durch die Beteiligung einer Vielzahl weiterer Organe und Kompartimente des ganzen Körpers. So kommt die komplexe, chronisch systemische Inflammation insbesondere auch darin zum Ausdruck, dass drei Viertel aller Psoriasis-Patient:innen über mindestens eine weitere komorbide Ausprägung ihres Krankheitsbildes klagen. Dennoch geben 2 von 5 Patient:innen zu Protokoll, dass ihnen bislang systemische Behandlungen nicht angeboten wurden. Sie erhielten stattdessen allenfalls nur topische Anwendungen. Mit der Verfügbarkeit eines neuen Therapieansatzes könnte sich dieser Missstand jetzt aber grundlegend ändern. Denn die Inhibition der Tyrosinkinase 2 (TYK2) mittels Deucravacitinib ist dank ihrer oralen Applikationsform niederschwellig einsetzbar und kommt vielen Bedenken ängstlicher Patient:innen gegenüber einem Einsatz von Biologika entgegen.
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Medizin
Anifrolumab bei SLE – Effektiv Organschäden verhindern
Im Rahmen des Jahrestreffens des American College of Rheumatology (ACR) wurden aktuelle Remissionsdaten von Anifrolumab zur Behandlung des systemischen Lupus erythematodes (SLE) vorgestellt. Die Ergebnisse der Langzeit-Extension-Studie zeigen: Patient:innen mit SLE erreichen mit Anifrolumab früher und häufiger eine Remission verglichen mit Placebo (1). Eine steroidfreie Remission im Sinne des Treat-to-Target Konzeptes bringt viele positive Auswirkungen für die Patient:innen, wie die Verringerung von Organschäden, mit sich und ist auch im 2023 Update der EULAR-Empfehlungen als anzustrebendes Therapieziel aufgeführt (2). Anifrolumab wurde nach nur 1,5 Jahren mit der Evidenzbewertung 1a/A in die EULAR (European Alliance of Associations for Rheumatology)-Empfehlungen aufgenommen und ist das bisher einzige Biologikum mit Placebo-kontrollierten Remissionsdaten über 4 Jahre in der SLE-Therapie.
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Psoriasis
Plaque-Psoriasis: Verbesserungen der Lebensqualität unter Apremilast
Ein Wechsel auf Apremilast kann Vorteile für Patient:innen mit Plaque-Psoriasis bieten und zwar unabhängig von der Anzahl und Art vorheriger systemischer Therapieoptionen, wie zum Beispiel Methotrexat (MTX) und Dimetylfumarat (DMF), berichtete Dr. Beate Schwarz, Fachärztin für Dermatologie, Venerologie, Allergologie in Langenau.
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Medizin
Zulassung von Baricitinib bei juveniler idiopathischer Arthritis
Die Europäische Kommission hat die Zulassung für den Januskinase (JAK)-Inhibitor Baricitinib (1) zur Behandlung der aktiven polyartikulären juvenilen idiopathischen Arthritis, der aktiven Enthesitis-assoziierten Arthritis sowie der aktiven juvenilen Psoriasis-Arthritis bei Kindern ab 2 Jahren erteilt, die zuvor unzureichend auf krankheits-modifizierende Antirheumatika (DMARDs) angesprochen oder diese nicht vertragen haben (2). Damit erweitert Baricitinib das therapeutische Spektrum zur Behandlung dieser Erkrankungen, die zur Gruppe der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA) zählen, und ist als erster JAK-Inhibitor innerhalb der EU zur Behandlung der aktiven Enthesitis-assoziierten Arthritis zugelassen. Aufgrund der vielfältigen Erfahrungen in anderen Zulassungen – seit 6 Jahren in der rheumatoiden Arthritis (RA), seit 3 Jahren in der atopischen Dermatitis (AD) und auch seit 1 Jahr in der Alopecia areata (AA) – liegen bereits umfassende Daten zur Wirksamkeit und Sicherheite von Baricitinib vor (1). Ergänzt werden diese nun durch die Ergebnisse der Zulassungsstudie JUVE-BASIS.
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Medizin
Rheuma: Update zu Upadacitinib
Rheuma hat viele Gesichter. Genauso unterschiedlich wie jede einzelne Krankheitsgeschichte ist auch die individuelle Therapie der Patient:innen. Das zeigten die Expert:innen auf dem 51. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh). Im Rahmen der Veranstaltung standen herausfordernde Patientenfälle im Mittelpunkt. Die Expert:innen erläuterten Schritt für Schritt, wie sie behandeln würden, um Patient:innen mit rheumatoide Arthritis (RA) früh in Remission zu bringen. „Patient:innen, die uns bei der täglichen Arbeit in Praxis und Klinik begegnen, weisen oft ganz andere Charakteristika auf, als das in klinischen Studien der Fall ist“, weiß Prof. Dr. Torsten Witte, Klinik für Rheumatologie und Immunologie der Medizinischen Hochschule Hannover. „Real-World-Daten haben deshalb einen ganz besonders hohen Wert.“ Die unter der Leitung von Prof. Witte durchgeführte Beobachtungsstudie UPwArds, deren Ergebnisse im Rahmen des DGRh präsentiert wurden, belegt nun, dass sich mit Upadacitinib auch unter Praxisbedingungen eine starke Krankheitskontrolle der aktiven RA erreichen lässt (1, 6).
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systemischer Lupus erythematodes
SLE: Neue Therapieoptionen für eine komplexe Autoimmunerkrankung
Systemischer Lupus erythematodes (SLE) ist eine chronische Autoimmunerkrankung mit komplexer Ätiologie und heterogenen Symptomen. Positive antinukleäre Autoantikörper (ANA) und Organmanifestationen wie Lupusnephritis gelten als Diagnosekriterien. SLE zählt zu den seltenen Erkrankungen und tritt insbesondere bei Frauen in jüngerem bis mittlerem Alter erstmals auf. Neben klassischen Therapeutika wie Hydroxychloroquin, Kortikosteroiden und Azathioprin gelten Biologika wie Belimumab und neue immuntherapeutische Ansätze als Hoffnungsträger. Ziel ist es, die Entzündungsreaktionen zu mildern und Erkrankungsschübe zu reduzieren.
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Rheumatologie
EULAR 2023: Aktuelle Entwicklungen in der Rheumatologie
Auf dem diesjährigen Kongress der European Alliance of Associations for Rheumatology (EULAR) wurden zahlreiche interessante Studien-Updates vorgestellt. Die Highlights fasste Prof. Frank Buttgereit von der Charité in Berlin im Rahmen des 4. virtuellen Post-EULAR-Posterwalk zusammen.
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Medizin
Aktive axiale Spondyloarthritis: Phase-III-Studienprogramm zu Filgotinib gestartet
Die axiale Spondyloarthritis (AxSpA) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, die vor allem die Iliosakralgelenke und die Wirbelsäule betrifft (1, 2). Sie ist insbesondere durch Schmerzen und Steifheit der Wirbelsäule sowie Müdigkeit gekennzeichnet und führt häufig zu Funktionseinschränkungen. Man unterscheidet 2 klinische Erscheinungsformen der AxSpA: die nicht-röntgenologische (nr-AxSpA) und die röntgenologische (r-AxSpA), bei der die Krankheit durch im Röntgenbild sichtbare Schäden im Iliosakralgelenk bestätigt wird (2).
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Medizin
Wie Ernährung die Rheumatherapie unterstützen kann
Gibt es eine Ernährungsweise, die entzündlich-rheumatischen Erkrankungen entgegenwirkt? Und gibt es umgekehrt Nahrungsmittel, die Rheuma-Erkrankte besser nicht zu sich nehmen sollten? Empfehlungen zu diesen Fragen füllen viele Buch- und Internetseiten. Wissenschaftliche Belege dafür, dass die Rheumaaktivität sich über die Ernährung beeinflussen ließe, sind dagegen rar. Der Nutzen von Ernährungsinterventionen ist daher auch in Fachkreisen umstritten. Expert:innen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh) haben sich nun des Themas angenommen, Studien ausgewertet und daraus wissenschaftlich fundierte Empfehlungen abgeleitet. Die überzeugendsten Belege gibt es demnach für den Nutzen einer mediterranen Ernährung.
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Medizin
Psoriasis: Verbesserungen durch Ernährungsumstellung
Eine Umstellung der Ernährung mit wenig gesättigten Fettsäuren hilft Menschen mit Adipositas, die Heilung der chronischen Psoriasis zu verbessern. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende der Universitätsmedizin Leipzig in einer aktuellen klinischen Studie. Die wissenschaftliche Arbeit wurde im Fachjournal Nutrients veröffentlicht.
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Medizin
Zulassung von Bimekizumab bei Psoriasis-Arthritis und axialer Spondyloarthritis
Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Bimekizumab zur Behandlung von Erwachsenen mit aktiver Psoriasis-Arthritis (PsA) und Erwachsenen mit aktiver axialer Spondyloarthritis (axSpA), einschließlich nicht röntgenologischer axSpA (nr-axSpA) und ankylosierender Spondylitis (AS), auch bekannt als röntgenologische axSpA, erteilt. Diese Zulassungen in der Europäischen Union sind die ersten Marktzulassungen für
Bimekizumab bei PsA und axSpA weltweit und die 2. und 3. Indikation für Bimekizumab in der EU, nachdem es im August 2021 für die Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis zugelassen wurde (1).
Bimekizumab bei PsA und axSpA weltweit und die 2. und 3. Indikation für Bimekizumab in der EU, nachdem es im August 2021 für die Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis zugelassen wurde (1).
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Medizin
Plaque-Psoriasis: Langfristige Sicherheit und Wirksamkeit von Risankizumab
Während der diesjährigen Tagung der American Academy of Dermatology (AAD) 2023 in New Orleans (USA) wurden sowohl aktuelle klinische Langzeitdaten als auch Real-World-Daten zur Therapie mit Risankizumab vorgestellt. LIMMitless ist eine laufende klinische, offene Verlängerungsstudie zur Untersuchung der Langzeitwirksamkeit und Sicherheit der Risankizumab-Therapie bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, die eine vorangegangene Phase-II/III-Studie abgeschlossen haben. Die Studiendaten bestätigen die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit der Risankizumab-Therapie nun für fast 6 Jahre (304 Wochen).
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Medizin
Mittelschwere bis schwere Plaque-Psoriasis: Zulassung von Deucravacitinib
Die Europäische Kommission hat die Marktzulassung für Deucravacitinib als 1. selektiven Tyrosinkinase 2 (TYK2)-Inhibitor zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis erteilt, die für eine systemische Therapie infrage kommen (1). Damit stellt Deucravacitinib eine neue Therapieoption für diese chronische immunvermittelte Erkrankung dar.
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Medizin
JAK-Inhibition in der Rheumatologie und Gastroenterologie
Mit der JAKademie interdisziplinär wurde ein indikationsübergreifendes Veranstaltungsformat zum Thema Januskinase (JAK)-Inhibition ins Leben gerufen. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Axel Dignaß, Frankfurt/Main, und Prof. Dr. Ulf Müller-Ladner, Bad Nauheim, beleuchteten hochkarätige Expert:innen schon zum 2. Mal zahlreiche Aspekte rund um chronisch-entzündliche Erkrankungen in der Rheumatologie und Gastroenterologie. Die insgesamt 15 Vorträge wurden nach jedem Themenblock durch eine interaktive Podiumsdiskussion abgerundet. Dabei wurden u. a. auch die Effektivität und Verträglichkeit von Filgotinib in der Therapie der rheumatoiden Arthritis (RA) sowie der Colitis ulcerosa (CU) unterstrichen (1, 2).
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Medizin
Frühzeitige Methotrexat-Therapie bei der Psoriasis-Arthritis
Im Rahmen des medac Symposiums auf der diesjährigen Fachtagung DERM in Frankenthal erläuterte Frau Dr. Katrin Richter-Bastian, wie eine frühzeitige effektive Therapie der Psoriasis-Arthritis (PsA) mit Methotrexat (MTX) eine schnelle Krankheitsprogression und irreversible Schäden an Knochen und Gelenken vermindern kann. MTX ist laut deutscher Psoriasis-Leitlinie das einzige empfohlene konventionelle System-Therapeutikum der Psoriasis-Arthritis.
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Patienteninfos
Mein Lupus & wir: Neue Austauschplattform für Lupus-Betroffene auf Instagram
Sich mit anderen Betroffenen vernetzen, Erfahrungen austauschen,Tipps und Ratschläge erhalten –viele Lupus-Patient:innen wünschen sich genau das. Jedoch gibt es bisher nur wenige Angebote in dieser Richtung. Hinzu kommt, dass Betroffene diese Serviceleistungen aufgrund ihrer Erkrankung oder Lebensumstände oft gar nicht oder nur eingeschränkt wahrnehmen können. AstraZeneca hat es sich daher zum Ziel gesetzt, ein neues Angebot zu entwickeln, dass ohne Hindernisse nutzbar ist. Das Ergebnis ist ein Instagram-Kanal als digitale Anlauf-und Austauschstelle für Lupus-Patient:innen, Angehörige, Bekannte und alle Interessierten.
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Medizin
Zulassung von Deucravacitinib bei mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis
Die Europäische Kommission hat die Marktzulassung für Deucravacitinib als 1. selektiven Tyrosinkinase 2 (TYK2)-Inhibitor zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis erteilt, die für eine systemische Therapie infrage kommen (1). In Deutschland wird Deucravacitinib voraussichtlich ab dem 5. April 2023 verfügbar sein.
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systemischer Lupus erythematodes
Lupus-Nephritis: Erste orale Behandlungsoption mit Calcineurininhibitor
Der systemische Lupus Erythematodes (SLE) ist eine chronische entzündliche Autoimmunerkrankung des Bindegewebes, bei der Gelenke, Nieren, Haut, Schleimhäute oder die Wände der Blutgefäße betroffen sein können. In Deutschland leben etwa 30.000 Menschen mit einem diagnostizierten SLE. Betroffen sind meist junge Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Obwohl Frauen häufiger betroffen sind, könne die Krankheit bei Männern deutlich schwerer verlaufen, führte Prof. Dr. med. Jürgen Floege, Aachen aus. Eine der häufigsten und schwerwiegendsten Organkomplikationen des SLE ist die Nierenentzündung Lupus-Nephritis, die trotz des verbesserten pathogenetischen Verständnisses mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität einhergeht.
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