Journal MED

Hepatitis | Beiträge ab Seite 2

Beim diesjährigen Hepatitis-Symposium von Gilead im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (Kongress Viszeralmedizin 2021) standen Infektionen mit dem Hepatitis-C- und Hepatitis-D-Virus im Fokus. Mit Bulevirtid steht seit Juli 2020 erstmals eine zugelassene Therapie zur Behandlung von Infektionen mit dem Hepatitis-Delta-Virus zur Verfügung. Der Entry-Hemmer erwies sich in der Hauptzulassungsstudie als wirksam und gut verträglich (1). Wenn es um die Auswahl eines Regimes zur Therapie der HCV geht, sind derzeit Arzneimittelwechselwirkungen in der Diskussion. Aktuelle Daten zeigen, dass unter den verschiedenen pangenotypischen direkt antiviral wirksamen Substanzen (pDAA) das Interaktionspotenzial von Sofosbuvir/Velpatasvir am geringsten ist (2, 3).
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Medizin

Hepatitis C: Pandemie erschwert Zugang zu Therapie

„Wir sind noch weit entfernt vom Ziel einer Elimination der Hepatitis C und müssen mehr Patienten den Zugang zu einer Behandlung ermöglichen“, konstatierte Professor Dr. Marcus-Alexander Wörns, Mainz, während des 3. Bundesweiten PLUS-Forums und Suchtexperten-Gremiums in Mainz. Hepatitis C ist bei nahezu allen Patienten schnell und gut verträglich heilbar, auch bei sogenannten Hochrisikogruppen wie Drogengebrauchenden (1, 2). Die Weltgesundheitsorganisation (3) und die Bundesregierung (4) haben sich daher zum Ziel gesetzt, Hepatitis C bis zum Jahr 2030 zu eliminieren. Trotzdem haben noch immer viele Menschen mit Hepatitis C keinen Zugang zu einer Therapie. Die Corona-Pandemie erschwert die Versorgung von Drogengebrauchenden zusätzlich. Niedrigschwellige Angebote für Risikogruppen werden deshalb noch wichtiger und sollten weiter ausgebaut werden – so das Fazit der Teilnehmer.
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Medizin

Hepatitis C: Studie mit Protease-Inhibitoren

Für die pangenotypische Therapie aus Glecaprevir und Pibrentasvir wurden Daten zur 8-Wochen-Therapie bei therapienaiven Hepatitis-C-Patienten mit kompensierter Zirrhose vorgestellt. Wie Ergebnisse der Phase-IIIb-Studie EXPEDITION-8 zeigen, erreichten 100% (n=273/273; Per-Protocol-Analyse) der Patienten mit den Genotypen (GT) 1, 2, 4, 5 und 6 mit einer 8-wöchigen pangenotypischen Therapie eine virologische Heilung (SVR12, anhaltendes virologisches Ansprechen 12 Wochen nach Therapieende) (1). 
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Medizin

Daten aus dem Deutschen Hepatitis C-Register belegen Effektivität und Ökonomie aktueller HCV-Therapien

Erkrankungen an Leber, Magen, Darm oder Bauchspeicheldrüse zählen nach Herz-Kreislaufstörungen zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und ihre Sektion Endoskopie richtete gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) Mitte September in München im Rahmen ihrer 73. Jahrestagung den wichtigsten deutschen Fachkongress aus. Der Kongress stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Vision gestaltet Wirklichkeit: Spannungsfeld Ökonomie – Mensch – Digitalisierung“. Experten des Deutschen Hepatitis C-Registers (DHC-R) präsentierten im Rahmen des wissenschaftlichen Kongresses aktuelle Daten zur Therapie der Hepatitis C, die Sicherheit, Effektivität und Ökonomie belegen.
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