Journal MED

Infotheken | Beiträge ab Seite 5

Das Bewusstsein für Herz-Kreislauf-Gesundheit von Frauen steigern – das ist das Ziel des #GoRed-Aktionstages, der jeweils am 1. Freitag im Februar stattfindet und vom National Wear Red Day aus den USA inspiriert ist. Unter der Federführung des Vereins Healthcare Frauen e.V. haben sich 2022 verschiedene Akteure des Gesundheitswesens im Rahmen der „Herz-Hirn-Allianz“ zusammengeschlossen, die gemeinsam die Kampagne #GoRed unterstützen. Ziel der Beteiligten der Herz-Hirn-Allianz ist es, die Zahl der kardiovaskulären Ereignisse bis 2030 um 30% zu senken.
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Medizin

Geschlechterunterschiede in der Kardiologie – Bundesweiter Aktionstag für Frauenherzgesundheit

Mit der Signalfarbe Rot machten am 2. Februar in ganz Deutschland Menschen darauf aufmerksam, dass Frauen in der Medizin zu wenig berücksichtigt werden. Das Augenmerk des #GoRed-Aktionstages liegt dabei auf der Herzgesundheit. Ziel ist die Stärkung des politischen und öffentlichen Bewusstseins für Herzerkrankungen bei Frauen. Dazu wurde ein Positionspapier mit 5 Forderungen präsentiert.
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Medizin

Auswirkungen von Metformin in der Schwangerschaft

Mit der Zunahme von Schwangerschaftsdiabetes und metabolischen Störungen in der Schwangerschaft wird auch häufiger Metformin verschrieben. Obwohl bekannt ist, dass das orale Antidiabetikum die Plazentaschranke überwinden kann, sind die Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung des Kindes weitgehend unbekannt. Ein interdisziplinäres Forscherteam des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) konnte nun im Mausmodell zeigen, dass Metformin zwar positive Folgen für die schwangeren Tiere, nicht jedoch für die Nachkommen hat. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Fachjournal Molecular Metabolism.
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Medizin

Alirocumab jetzt auch zur Behandlung von Kindern mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie zugelassen

Für Kinder in Deutschland mit einer vererbten genetischen Erkrankung, die den Cholesterinspiegel auf potenziell schädliche Werte ansteigen lässt, steht seit November 2023 eine weitere Therapieoption zur Verfügung. Die Europäische Kommission hat die Zulassung von Alirocumab um die pädiatrische Population von Kindern ab 8 Jahren mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie (HeFH), die ihren Zielwert für LDL-Cholesterin bisher nicht erreichen, erweitert.
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Medizin

Erstmals CAR-T-Zell-Therapie bei systemischem Lupus angewendet

Wissenschaftler:innen der Universitätsmedizin Mainz haben erstmals eine Patientin mit der Autoimmunkrankheit Lupus erfolgreich mit der CAR (Chimäre Antigen-Rezeptor)-T-Zell-Therapie behandelt. Insbesondere für schwere Erkrankungen, bei denen die bisher vorhandenen Therapien nicht ausreichend wirksam sind, stellt dieses hochmoderne immuntherapeutische Verfahren eine neue, vielversprechende Behandlungsoption dar. Als eines von 2 Zentren in Deutschland und einziger Standort in Rheinland-Pfalz bietet die Mainzer Universitätsklinik die innovative Immuntherapie jetzt im Rahmen einer klinischen Studie auch für Betroffene mit Autoimmunerkrankungen an.
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Medizin

Generalisierte Myasthenia gravis: Zulassung für Rozanolixizumab

Rozanolixizumab, angewendet als Zusatzbehandlung zur Standardtherapie von generalisierter Myasthenia gravis (gMG) bei erwachsenen Patient:innen, die Anti-Acetylcholinrezeptor (AChR)- oder Anti-Muskelspezifische Tyrosinkinase (MuSK)-Antikörper positiv sind, wurde in der Europäischen Union (EU) zugelassen (1). Die Zulassung von Rozanolixizumab stützt sich auf die zulassungsrelevante Phase-III-Studie MycarinG bei gMG (2) in der gezeigt wurde, dass die Behandlung mit Rozanolixizumab im Vergleich zu Placebo zu statistisch signifikanten und klinisch bedeutsamen Verbesserungen der gMG-spezifischen Ergebnisse führte (2), einschließlich alltäglicher Funktionen wie Atmen, Sprechen, Schlucken und der Fähigkeit von einem Stuhl aufzustehen (3).
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Patienteninfos

Warum Fructose der Leber mehr als andere Zuckerarten schadet

Früchte und Obst sind unverzichtbarer Bestandteil einer gesunden Ernährung. Im neuen Jahr beliebte Wellness-Drinks, Smoothies und Fruchtsäfte sollten dennoch nur in Maßen genossen werden, denn die darin enthaltene Fructose kann aus dem Dünndarm direkt in die Leber wandern. In kleinen Mengen ist das unbedenklich, zu viel Fructose kann aber zu einer Fettleber führen – mehr noch als andere Zuckerarten, das belegen aktuelle Studien. Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) rät dazu, verarbeiteten Fruchtzucker nur in Maßen zu genießen.
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Patienteninfos

Wie man Darmproblemen im Winter am besten entgegenwirkt

Mit dem Beginn der kälteren Monate ändern sich sehr häufig die Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten. Die Zeit, die man in der Sonne verbringt, wird immer kürzer, und natürlich nehmen die üblichen Winterkrankheiten zu. Der Darm des Menschen mag Beständigkeit, so dass sich diese vom Winter bedingten Veränderungen und Herausforderungen potenziell auf die Darmgesundheit auswirken können. Natürlich ist ein großer Teil unseres Immunsystems auch mit unserem Darm verbunden, so dass die Gesundheit des Darms dann dem Wohlergehen des gesamten Immunsystems zugutekommt.
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Medizin

Reiseimpfung gegen Dengue-Fieber – Teil I: Schutz auch vor den Folgen der gefürchteten Zweitinfektionen mit Dengue-Viren

Reisen in ferne Gefilde sind jetzt durch einen neuen Impfstoff gegen das Dengue-Fieber noch sicherer geworden. Die aktuelle Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) bietet hierzu zwar gewisse Einblicke (1), weist aber sowohl in theoretischer als auch in praktischer Hinsicht einige Unzulänglichkeiten auf. Die Expertise der Tropen- und Reisemedizin stellt indes eine sehr gute Ergänzung dar, um sich Orientierung für die reisemedizinische Beratung zu verschaffen, die sowohl aktuellen als auch praktikablen Ansprüchen genügt.
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Patienteninfos

Gegen Arteriosklerose und Entzündungen: Speiseplan für gesunde Gefäße

Was wir essen, hat großen Einfluss auf unser körperliches Wohlergehen. Auch die Gesundheit der Gefäße hängt direkt von dem ab, was wir zu uns nehmen. So können wir mit der richtigen Ernährung die Elastizität unserer Gefäße verbessern und versteckte Entzündungsvorgänge im Körper ausbremsen, aber auch Blutdruck, Blutfette und Blutzucker optimieren. Einen Überblick darüber, wie eine gefäßgesunde Ernährung aussieht, welche Nahrungsmittel als schädlich, welche als günstig gelten können und warum das so ist, gibt die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V. (DGG).
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Medizin

Systemischer Lupus erythematodes: Interview mit erster CAR-T-Zell-Patientin

Im März 2021 erhielt die damals 20-jährige Thu-Thao V. als weltweit erste Patientin CAR-T-Zellen gegen die seltene, bisweilen lebensbedrohliche Autoimmunerkrankung Systemischer Lupus erythematodes (SLE). Bereits wenige Wochen später ging es der jungen Frau wieder gut: Die Gelenkschmerzen und die gerötete Haut verschwanden, Herz und Nieren erholten sich, Atmung und Schlaf wurden wieder normal, das starke Herzklopfen und der Haarausfall gingen zurück. Thu-Thao V. konnte sogar wieder Sport treiben. Auch heute, 1.000 Tage nach der Behandlung mit CAR-T-Zellen, ist die inzwischen 23-Jährige beschwerdefrei. Sie studiert, geht zum Zumba, führt ein ganz normales Leben. Statt einer Perücke wie noch 2021 hat sie heute wieder eigene lange Haare. „Ich nehme nur noch Blutverdünner ein und etwas, um meinen Blutdruck zu regulieren – das entlastet meine Nieren“, erklärt sie. Noch vor zweieinhalb Jahren hatte Thu-Thao V. täglich etwa 20 Tabletten schlucken müssen. „Der Lupus ist in meinem Blut nicht mehr nachweisbar“, berichtet sie strahlend.
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Medizin

Diabetes: Richtige Ernährung kann Risiko um 24% senken

Mindestens 75% der Typ-2-Diabetes-Fälle könnten durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden. Pflanzenbasierter Ernährung kommt dabei nachweislich eine zentrale Bedeutung zu. Mit Vorbehalt – wie im Rahmen einer Studie unter Leitung von Tilman Kühn vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien erwiesen wurde: Eine überwiegend pflanzliche Ernährungsweise entfaltet ihre schützenden Effekte nur dann, wenn nicht nur der Verzehr tierischer, sondern auch industriell verarbeiteter und stark zuckerhaltiger Lebensmittel reduziert wird. Als Hintergründe für die positiven Wirkungen gesunder pflanzlicher Kost identifizierten die Wissenschafter:innen neben der damit verbundenen geringeren Wahrscheinlichkeit für Übergewicht erstmals auch die Verbesserungen des Stoffwechsels und der Funktion von Leber und Niere.
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Infektiologie

Infektionen bei hämatologischen Erkrankungen: Diagnostik – Therapie – Prävention

Infektionen sind eine häufige Komplikation bei der Behandlung hämatologischer und onkologischer Erkrankungen. Dies ist sowohl auf die Auswirkungen der Erkrankung selbst als auch auf die Behandlungsmethoden zurückzuführen, die das Immunsystem auf unterschiedliche Weise beeinflussen. Insbesondere immunmodulierende und immunsuppressive Therapieansätze sowie spezifische Krankheitsbilder wie akute Leukämien können das Infektionsrisiko deutlich erhöhen.
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Medizin

Atherosklerose: Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Entstehung von Plaques

Für ihre Arbeit über geschlechtsspezifische Unterschiede von Plaque-Strukturen erhält Dr. Lena Marie Seegers vom Universitätsklinikum Frankfurt, Medizinische Klinik 3: Kardiologie und Angiologie, den Wissenschaftspreis „Frauenherzen“ der Deutschen Herzstiftung. Der Preis ist 2023 erstmals gemeinsam mit der Projektgruppe „Frauen und Familie in der Kardiologie“ und der „Arbeitsgruppe Gendermedizin in der Kardiologie“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) ausgeschrieben worden.
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Medizin

Die Rolle von Allergien bei der Entwicklung von Long-COVID

Welche Faktoren das Long-COVID-Risiko beeinflussen können, ist nach wie vor nicht vollständig geklärt. Wissenschaftler:innen am Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg haben die Rolle von Allergien genauer untersucht und sind der Frage nachgegangen, ob allergische Erkrankungen das Risiko erhöhen können, Long-COVID nach einer SARS-CoV-2-Infektion zu entwickeln.
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Medizin

Anifrolumab bei SLE – Effektiv Organschäden verhindern

Im Rahmen des Jahrestreffens des American College of Rheumatology (ACR) wurden aktuelle Remissionsdaten von Anifrolumab zur Behandlung des systemischen Lupus erythematodes (SLE) vorgestellt. Die Ergebnisse der Langzeit-Extension-Studie zeigen: Patient:innen mit SLE erreichen mit Anifrolumab früher und häufiger eine Remission verglichen mit Placebo (1). Eine steroidfreie Remission im Sinne des Treat-to-Target Konzeptes bringt viele positive Auswirkungen für die Patient:innen, wie die Verringerung von Organschäden, mit sich und ist auch im 2023 Update der EULAR-Empfehlungen als anzustrebendes Therapieziel aufgeführt (2). Anifrolumab wurde nach nur 1,5 Jahren mit der Evidenzbewertung 1a/A in die EULAR (European Alliance of Associations for Rheumatology)-Empfehlungen aufgenommen und ist das bisher einzige Biologikum mit Placebo-kontrollierten Remissionsdaten über 4 Jahre in der SLE-Therapie.
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Patienteninfos

Täglich 14 Stunden Fasten hebt die Stimmung

Wer seine Mahlzeiten in einem Zeitfenster von 10 Stunden einnimmt – also beispielsweise darauf verzichtet, abends beim Fernsehen noch Chips oder Ähnliches zu essen – hat mehr Energie, bessere Laune und wird weniger von Hungergefühlen geplagt. Dieses intermittierende Fasten funktioniert, sagt Ernährungswissenschaftlerin Sarah Berry vom King's College London. Sie stützt sich dabei auf das Ergebnis eines Experiments mit 37.545 Personen. Diese wurden gebeten, in der 1. Woche wie gewohnt zu essen und anschließend 2 Wochen lang ein 10-stündiges Essfenster einzuhalten.
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Medizin

Typ-2-Diabetes: Remission durch Ernährungstherapie

Lange Zeit galt Typ-2-Diabetes als eine Erkrankung, die, einmal ausgebrochen, nicht mehr rückgängig zu machen ist. Dieses Bild hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Heute weiß man, dass es zumindest in den frühen Stadien des Typ-2-Diabetes durchaus möglich ist, den entgleisten Zuckerstoffwechsel wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen. Diese Remission sollte daher das Ziel jeder Therapie bei Menschen mit Prädiabetes oder frühem Typ-2-Diabetes sein, betont die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG). Auf der Diabetes Herbsttagung, die die DDG gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) im November in Leipzig veranstaltet, wird die zentrale Rolle der Ernährung für das Erreichen einer Remission Thema sein.
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