News | Beiträge ab Seite 38
Top-News
KONKRET-Preis 2025: Bewerbungsphase eröffnet!
Die Lilly Deutschland Stiftung ruft zur Bewerbung um den KONKRET-Preis für innovative Gesundheitsversorgung auf. Der mit 18.000 Euro dotierte Preis richtet sich an alle, die sich für eine bessere Gesundheitsversorgung engagieren. Anlässlich des 5-jährigen Bestehens des Innovationspreises wird zudem ein mit 5.000 Euro dotierter Sonderpreis für geschlechterspezifische Versorgung ausgeschrieben. Bewerbungsschluss ist der 30.04.2025.
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Medizin
Pneumokokken-Gefahr häufig unterschätzt: Nur 25% der Erwachsenen STIKO-konform geimpft
In Deutschland leben ca. 25 Millionen Menschen, die 60 Jahre oder älter sind (1). Hinzu kommen weitere 10-15 Millionen Menschen zwischen 18 und 59 Jahren mit chronischen Krankheiten wie Diabetes mellitus und Asthma, rheumatischen Erkrankungen, chronischen Herz- und Lungenerkrankungen oder Immundefizienz bzw. einer Behandlung mit immunsupprimierenden Medikamenten – um nur einige zu nennen (1–3). Diese Menschen haben eines gemeinsam: Sie haben ein erhöhtes Risiko, schwer an Pneumokokken zu erkranken, weshalb die Ständige Impfkommission (STIKO) für sie die Impfung gegen Pneumokokken empfiehlt (4). Jedoch wird die Impfung in der Bevölkerung kaum in Anspruch genommen: Nur etwa 25% der Erwachsenen, für die die Impfung empfohlen ist, sind tatsächlich gegen Pneumokokken geimpft (5). Im Umkehrschluss heißt dies, dass viele Betroffene nicht angemessen durch eine Impfung geschützt sind.
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Medizin
Saisonale Infektionskrankheiten: SARS-CoV-2 – das neue Normal
Unter dem Titel „Pneumokokken, COVID-19 & RSV – wo stehen wir nach der Saison 2023/24?“ hat die Pfizer Pharma GmbH am 22. März 2024 ein Symposium mit führenden Expert:innen auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) e.V. in Mannheim veranstaltet. Neben dem Vorsitzenden Prof. Dr. Felix Herth vom Universitätsklinikum Heidelberg fassten PD Dr. Mark van der Linden, Aachen, und Prof. Dr. Martin Kolditz, Dresden, das Infektionsgeschehen bei Pneumokokken, COVID-19 und RSV zusammen und diskutierten gemeinsam Lösungsansätze für die Prävention und Behandlung dieser respiratorischen Erkrankungen.
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Medizin
Welt-Malaria-Tag am 25. April: Malaria-Prophylaxe ernst nehmen
Die globale Krankheitslast, die durch Malaria-Infektionen verursacht wird, ist noch immer hoch: Laut dem aktuellen Malaria-Report der Weltgesundheitsorganisation WHO haben sich im Jahr 2022 rund 249 Millionen Menschen mit der Tropenkrankheit infiziert – 5 Millionen mehr als im Vorjahr und auch deutlich mehr als vor der Corona-Pandemie. Besonders hoch sind die Malaria-Zahlen in Subsahara-Afrika, wo mehr als 93% der weltweiten Infektionen stattfinden. Doch auch weite Teile der asiatischen und südamerikanischen Tropen gelten als Malaria-Risikogebiete. Wie ein wirksamer Malariaschutz bei Reisen in diese Gebiete aussieht, erklärt das CRM Centrum für Reisemedizin anlässlich des Welt-Malaria-Tages am 25. April 2024.
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Medizin
Anämie bei Herzinsuffizienz: Höchster Empfehlungsgrad für i.v. Substitution von Eisen(III)
Eisenmangel ist eine häufige Komorbidität bei Herzinsuffizienz. Da die Symptome sich größtenteils überdecken, ist es in der Praxis schwierig, den Eisenmangel frühzeitig zu diagnostizieren. Dass das für die Prognose der Herzinsuffizienz und die Lebensqualität der Betroffenen entscheidend sei, wurde anlässlich eines Symposiums während des DGIM in Wiesbaden thematisiert.
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Gesundheitspolitik
Praxisärzte werben für bessere Bedingungen
Die Kassenärzte warnen vor Verschlechterungen im Praxisnetz vor Ort. „Der Gesundheitsversorgung in Deutschland droht es, dass sie selbst zum Patienten wird“, sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, am 22. April in Berlin. Sie leide an Unterfinanzierung und politischer Überregulierung. Nötig seien ein Abbau von Bürokratie und Verbesserungen bei nicht funktionierenden digitalen Anwendungen.
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Gesundheitspolitik
Magen-Darm-Ärzte von Politik enttäuscht
„Wir erleben zurzeit einen sehr bedenklichen Trend in eine zunehmend staatlich reglementierte Gesundheitsversorgung der Bevölkerung“, erklärte der alte und neue Verbandsvorsitzende, Dr. Ulrich Tappe, im Rahmen der Jahrestagung der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte am Wochenende in Nürnberg. „Statt den etablierten und erfahrenen Akteuren Freiräume für eine sachgerechte und effiziente Gestaltung der ambulanten Versorgung zu eröffnen, werden bestehende Hemmnisse zementiert und ineffektive Konkurrenzstrukturen auf den Weg gebracht.“
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Medizin
Chlortalidon: leitliniengerechte Erstlinientherapie bei Hypertonie
Der Wirkstoff Chlortalidon (CTN) wird häufig als Mittel der ersten Wahl bei Bluthochdruck eingesetzt. Seine Wirksamkeit bei der Behandlung von Hypertonie ist wissenschaftlich umfassend belegt und der Wirkstoff wird in der Nationalen VersorgungsLeitlinie (NVL) Hypertonie und den ESC/ESH-Leitlinien empfohlen (1, 2).
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Medizin
Verbesserungspotenzial bei der Therapie der Hypercholesterinämie
Das im ambulanten Bereich erstellte Register LipidSnapshot zeigt große Versorgungsdefizite in der lipidsenkenden Therapie von Herz-Kreislauf-Patienten auf: Ein Großteil der Betroffenen erreicht nicht den empfohlenen Zielwert des LDL-Cholesterins (LDL-C). Lipidsenker müssen also bei ungenügender Kontrolle konsequenter und kombiniert eingesetzt werden.
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Medizin
19. Münchner AIDS- & Infektiologie-Tage: Wie 95% bei der Diagnoserate erreichen?
Ziel einer von Gilead Sciences initiierten Podiumsdiskussion im Rahmen der 19. Münchner AIDS- & Infektiologie-Tage (MAIT) 2024 war es, herauszufinden, warum Deutschland die von UNAIDS anvisierte Diagnoserate von 95% bis 2030 nicht erreichen wird und welche Lösungsansätze es gibt.
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Gesundheitspolitik
Kliniken bauen eigenen Qualitäts-Atlas aus
Die Klinikbranche hat kurz vor dem Start eines neuen staatlichen Portals eine eigene Online-Übersicht zu Leistungsangeboten ausgebaut. Auf dem seit 2002 bestehenden „Deutschen Krankenhaus Verzeichnis“ sind nun unter anderem zusätzliche Suchfunktionen möglich, wie die Deutsche Krankenhausgesellschaft am 22. April in Berlin mitteilte. Abrufbar ist demnach etwa eine direkte Suche nach bestimmten Behandlungen auch mit Komplikationsraten. Dargestellt werden kann dies auch über eine Landkarte. Aufgenommen wurden zudem Angaben zur Behandlung länger anhaltender Beeinträchtigungen nach Corona-Infektionen (Long COVID).
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Medizin
PROMs: Mit wissenschaftlich validierten Fragebögen die Gesundheit der Patient:innen überwachen
„Patient Reported Outcome Measures” (PROMs) sind wissenschaftlich validierte Fragebögen, die den Patient:innen Fragen zu ihrem Wohlbefinden und ihrer Lebensqualität stellen. Dabei geht es ausschließlich um die subjektive Einschätzung des eigenen Gesundheitszustandes durch die Patient:innen. Als eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland ist das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) dem Qualitätsvertrag „PROvalue Endo” zur Nutzung der PROMs mit der Techniker Krankenkasse (TK) beigetreten. Der Vertrag läuft vorerst bis Ende 2025.
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Gesundheitspolitik
Fast 100.000 Einträge im neuen Register zu Organspenden
Im neuen zentralen Online-Register zu Organspenden haben sich 4 Wochen nach dem Start fast 100.000 Menschen eingetragen. Abgegeben wurden inzwischen 97.858 Erklärungen, wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte als Betreiber auf Anfrage mit Stand vom 18. April mitteilte. Das Portal ist am 18. März online gegangen. Dort können Nutzer ab dem Alter von 16 Jahren dokumentieren, ob sie zu einer Organspende nach dem Tod bereit sind oder nicht.
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Medizin
Leitliniengerechte Therapie mit Finerenon bei Typ-2-Diabetes und Albuminurie schützt Herz und Nieren
Rund die Hälfte der Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) entwickelt eine Albuminurie, die trotz Standardtherapie ein hohes Risiko für kardiale und renale Ereignisse darstellt (1, 2, 3). In dieser Situation können Patienten von einer Behandlung mit dem Wirkstoff Finerenon profitieren. Der nicht-steroidale Mineralokortikoidrezeptor-Antagonist (nsMRA) reduziert bei T2D mit Albuminurie das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse wie z.B. Hospitalisierungen aufgrund von Herzinsuffizienz und verlangsamt das Fortschreiten der chronischen Nierenerkrankung, wie die Ergebnisse der präspezifizierten explorativen gepoolten Analyse FIDELITY gezeigt haben (4). Zugelassen ist Finerenon zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung mit Albuminurie in Verbindung mit T2D bei Erwachsenen. In internationalen Leitlinien wird Finerenon konsistent mit dem höchsten Evidenzgrad bewertet. Wie Finerenon in der täglichen Praxis eingesetzt werden kann, erläuterten Experten im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).
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Medizin
Elektronische Patientenakte reloaded – Kommt jetzt der Durchbruch?
Wird die Version 3.0 der ePA ihre Versprechen einlösen? Welche sind das überhaupt? Und für wen bringt sie tatsächlich einen Mehrwert? Diese Fragen wurden im Rahmen der diesjährigen DMEA – Messe und Kongress für die digitale Gesundheitsversorgung – in Berlin aus der Perspektive der Krankenkassen, der niedergelassenen Ärzt:innen und der Krankenhäuser beleuchtet. Nach dem letzten Fehlstart ist die Stimmung enthusiastisch bis verhalten optimistisch.
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Medizin
Gewichtszunahme bei HIV-Therapie: Ist ein Switch die Lösung?
Eine antiretrovirale Therapie (ART) kann mit einer unerwünschten Gewichtszunahme einhergehen. Im Rahmen der 19. Münchner AIDS- und Infektiologie-Tage (MAIT) 2024 wurde u a. diskutiert, ob die Umstellung der ART bei einer ungewollten Gewichtszunahme die erste Maßnahme sein sollte.
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Gesundheitspolitik
Lauterbach will Klinikreform trotz Differenzen vorantreiben
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach setzt trotz anhaltender Differenzen mit den Ländern auf zügige nächste Schritte zur geplanten Krankenhausreform. Bei einigen geforderten Punkten wie mehr Entbürokratisierung könne man mitgehen, sagte der SPD-Politiker nach Bund-Länder-Beratungen am 17. April in Berlin. Dagegen seien generell vorgesehene Qualitätsvorgaben für den Bund nicht verhandelbar. Die Notwendigkeit der Reform sei nicht infrage gestellt worden. Alle wüssten, dass es eine „historische Gelegenheit“ sei, das System in einer Art neu aufzubauen, wie es benötigt werde. Aus den Ländern wurden weiter Einwände laut.
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Gesundheitspolitik
Drogenbeauftragter für härteren Kurs gegen das Rauchen
Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, hat sich für ein deutlich entschiedeneres Vorgehen gegen Tabakkonsum ausgesprochen und von „massivem Handlungsbedarf“ gesprochen. „An der Ernsthaftigkeit, mit der das Thema Rauchen in anderen Ländern angegangen wird, können wir uns ein Beispiel nehmen“, sagte Blienert der „Bild“-Zeitung. Die britische Regierung etwa will den Kauf von Tabak für Menschen, die nach dem 1. Januar 2009 geboren wurden, illegal machen. Dafür soll das Mindestalter, das derzeit bei 18 Jahren liegt, schrittweise erhöht werden.
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Gesundheitspolitik
Krankenhaus-Personal deutlich stärker von Gewalt betroffen
Beschäftigte von Krankenhäusern sind immer häufiger von gewalttätigen Übergriffen betroffen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Demnach gaben 73% der Krankenhäuser an, dass die Zahl der Übergriffe in ihren Häusern in den vergangenen 5 Jahren mäßig (53%) oder deutlich (20%) gestiegen ist. Nur 4% verzeichneten weniger Gewalt. 80% der Kliniken gaben an, dass weit überwiegend der Pflegedienst von Gewalt betroffen sei. Die Hälfte der Kliniken nennt die Notaufnahme als besonders von Übergriffen belasteten Bereich. Als eine der Hauptursachen für Gewalt nannten 73% der Kliniken einen allgemeinen Respektverlust gegenüber Krankenhauspersonal, nach zustandsabhängigen Übergriffen z. B. durch Alkohol oder Schmerzen und noch vor krankheitsbedingtem Verhalten, z. B. Übergriffe durch demente oder psychisch kranke Patientinnen und Patienten. Lange Wartezeiten nannten 40% der Kliniken als eine der Hauptursachen.
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Medizin
World Liver Day: Deutsche Leberstiftung fordert verstärkte Aufklärung für Lebererkrankungen
Am 19. April 2024 macht der World Liver Day darauf aufmerksam, dass Lebererkrankungen weltweit eine enorme gesundheitliche und sozioökonomische Belastung darstellen. Trotzdem erhalten Lebererkrankungen nicht die nötige Aufmerksamkeit, was zu großen Problemen bei der Erkennung und Behandlung dieser Erkrankungen führt. Auch in Deutschland haben Lebererkrankungen das Ausmaß einer Volkskrankheit. Sie können jeden treffen, sind weit verbreitet und bleiben oft unentdeckt.
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Medizin
Insektengiftallergie: Immuntherapie schützt vor allergischen Reaktionen, wird aber zu selten angeboten
Stiche von Bienen und Wespen sind zwar schmerzhaft, in den meisten Fällen jedoch klinisch unproblematisch. Liegt jedoch eine Allergie gegen Bienen- oder Wespengift vor und kommt es zu einer Anaphylaxie, muss schnell gehandelt werden. Notfallsets zur Selbstbehandlung (mit Adrenalin-Autoinjektor, Kortison und Antihistaminikum) können lebensrettend sein bei der Kontrolle der akuten allergischen Stichreaktion. Menschen mit Insektengiftallergie sollten im Alltag zudem Risikosituationen für Insektenstiche meiden. Einen wirksamen Schutz vor einer schweren anaphylaktischen Reaktion bietet die hochwirksame allergen-spezifische Immuntherapie. Über 90% der durch Insektengift verursachten Anaphylaxien lassen sich nach Einschätzung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) durch Immuntherapie verhindern. Allerdings erhalten bislang nur etwa 10% der Betroffenen eine solche Therapie.
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