Journal MED

Infotheken | Beiträge ab Seite 11

An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) wurden weltweit erstmalig mehrere Patient:innen mit schweren Formen einer Autoimmunerkrankung mit körpereigenen gen-modifizierten Immunzellen – CAR T Zellen – behandelt. Diese Behandlung erwies sich zum Erstaunen der Ärzte wie eine Art „Reset-Knopf“: Unmittelbar nach der Therapie löste sich die Autoimmunerkrankung völlig und nachhaltig auf.
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Medizin

EADV-Highlights: neue Studien- und Real-World-Daten zu Baricitinib und Ixekizumab

Auf dem diesjährigen Kongresses der European Academy of Dermatology and Venereology (EADV) standen unter anderem neue Auswertungen zur Langzeitwirkung und -verträglichkeit des JAK-Inhibitors Baricitinib bei der atopischen Dermatitis (AD) (a) im Fokus (1, 2) sowie dessen Wirksamkeit bei der jüngsten Indikationszulassung, der Alopecia areata (AA) (b, 3). Ebenfalls wurden neue Vergleichsdaten von Ixekizumab gegen Guselkumab bei Plaque-Psoriasis (c) (4) sowie Daten der Real-World-Studie PSoHO (Psoriasis Study of Health Outcomes) zu Ixekizumab vorgestellt (5).
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Medizin

Typ-2-Overload: Typ-2-Inflammation reduzieren und Lebensqualität verbessern

„Die Versorgung von Menschen mit Erkrankungen mit einer zugrundeliegenden Typ-2-Entzündung muss deutlich verbessert werden“, appelierte Prof. Dr. Matthias Augustin, UKE Hamburg.  Denn Millionen Menschen, deren chronische Erkrankung auf einer Typ-2-Inflammation beruht, leiden zusätzlich zu den Symptomen unter zahlreichen weiteren Belastungen. Dies kann oft zu einem andauernden Überlastungsgefühl – dem „Typ-2-Overload“ – führen. Um dies zu reduzieren und die Situation für Betroffene zu verbessern, muss der „Typ-2-Overload“ mehr Beachtung finden – unter Patient:innen, Ärzt:innen, der Öffentlichkeit und in der Politik. Im Rahmen einer Aktionswoche wurde ein Eindruck davon vermittelt, wie sich permanente Überlastung für Betroffene anfühlen muss – und wie gegengesteuert werden kann.
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Medizin

Mittelschwere bis schwere atopische Dermatitis: G-BA sieht Anhaltspunkt für beträchtlichen Zusatznutzen für Abrocitinib

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) stellte für den innovativen Januskinase 1 (JAK1)-Inhibitor Abrocitinib in seinem Beschluss vom 7. Juli 2022 einen Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen fest (1). Der Zusatznutzen bezieht sich auf die Behandlung der mittelschweren bis schweren atopischen Dermatitis (AD) mit Abrocitinib gegenüber einer zweckmäßigen Vergleichstherapie mit Dupilumab (ggf. in Kombination mit topischen Glukokortikoiden und/oder topischen Calcineurininhibitoren) in der Endpunktkategorie Morbidität bei erwachsenen Patient:innen, die für eine kontinuierliche systemische Therapie infrage kommen. Die Nutzenbewertung basiert auf den Daten der Studie JADE DARE, in der Abrocitinib mit Dupilumab verglichen wurde (2).
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Medizin

jPsA/EAA/JIA: Zulassung von Secukinumab für Kinder ab 6 Jahren

Die Europäische Kommission hat das Biologikum Secukinumab zur Therapie zweier Subformen der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA) – Enthesitis-assoziierte Arthritis (EAA) und juvenile Psoriasis-Arthritis (jPsA) – zugelassen. Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren, die auf eine konventionelle Therapie nur unzureichend angesprochen haben oder diese nicht vertragen, können damit nun von Secukinumab allein oder in Kombination mit Methotrexat (MTX) profitieren. Die empfohlene Dosis ist abhängig vom Körpergewicht und wird als subkutane (s.c.) Injektion mit Startdosen in den Wochen 0, 1, 2, 3 und 4 verabreicht, gefolgt von monatlichen Erhaltungsdosen. Für Kinder bis 50 kg wird 75 mg Secukinumab und für Kinder ab 50 kg wird 150 mg zu Beginn der Therapie sowie in der Erhaltungsphase empfohlen (1).
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Medizin

Sichelzellkrankheit: Ergebnisse neuer multinationaler Umfrage

Global Blood Therapeutics hat heute die Ergebnisse der multinationalen Umfrage unter der Überschrift „Sickle Cell Health Awareness, Perspectives and Experiences (SHAPE)“ bekanntgegeben. Die Umfrage befasst sich mit der Belastung durch die Sichelzellkrankheit (SCD) und den unerfüllten Bedürfnissen, wie sie von mehr als 1.300 Patient:innen, Betreuungspersonen und Ärzt:innen in 10 Ländern berichtet wurden. Die Ergebnisse verdeutlichen die erheblichen Auswirkungen der SCD auf das tägliche Leben der Patient:innen. Dazu gehören Müdigkeit, Schmerzen und psychische Probleme, Einschränkungen in der Fähigkeit, an Schule und Beruf teilzunehmen und erfolgreich zu sein, sowie dadurch entstehende Verminderungen ihres Erwerbspotenzials.
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Medizin

Rosacea: Was empfiehlt die Leitlinie?

Die im Januar dieses Jahres veröffentlichte aktualisierte S2k-Leitlinie „Rosacea“ bestätigt einmal mehr die Wirksamkeit von Ivermectin 10mg/g Creme in der Therapie der papulopustulösen Rosacea (1). In klinischen Studien konnte die effektive Wirkung von Ivermectin, sowohl im Einsatz in der Mono- als auch Kombinationstherapie, bereits wiederholt gezeigt werden (2, 3).  Auch in der dermatologischen Praxis hat sich die Ivermectin-Creme seit ihrer Zulassung im Jahr 2015 mittlerweile bewährt. Für die Monotherapie sieht daher auch die aktualisierte Leitlinie den Einsatz von Ivermectin zur topischen Behandlung der Rosacea, insbesondere bei einer leichten bis schweren Ausprägung von Papeln und Pusteln sowie beim assoziiertem Erythem, vor (1).
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Gesundheitspolitik

Gender-Medizin kann über Leben und Tod entscheiden

XX ist eben nicht XY – Der „kleine“ genetische Chromosomen-Unterschied zwischen Frau und Mann macht in Bezug auf Arzneimittelwirkung und ärztliche Versorgung sogar einen großen Unterschied. Professorin Vera Regitz-Zagrosek, die in Deutschland als Vorreiterin der Gendermedizin gilt, beklagt im aktuellen Mitgliedermagazin aktiv+ der KKH Kaufmännische Krankenkasse, dass nach wie vor zu wenige Mediziner solche geschlechtsspezifischen Unterschiede kennen, „die über Leben und Tod entscheiden können“.
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