Journal MED

Infotheken | Beiträge ab Seite 8

Medizin

Gastroenterologen warnen anlässlich des Osterfests vor Zuckerersatz

Schokoladeneier, Zuckerhasen oder Biskuitkuchen in Lammform – ohne süßes Beiwerk ist das Osterfest einfach nicht komplett. Das schlechte Gewissen muss nicht gleich mit am Tisch sitzen, wenn über die Feiertage etwas mehr genascht wird. Auf Dauer ist ein hoher Süßkonsum aber bekanntlich ungesund – und dies auch dann, wenn es sich um Diätprodukte mit Süßstoffen handelt, wie die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) betont. Denn es mehren sich die Hinweise darauf, dass auch von diesen Substanzen ein Gesundheitsrisiko ausgeht, wenn sie dauerhaft konsumiert werden.
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Patienteninfos

Mein Lupus & wir: Neue Austauschplattform für Lupus-Betroffene auf Instagram

Sich mit anderen Betroffenen vernetzen, Erfahrungen austauschen,Tipps und Ratschläge erhalten –viele Lupus-Patient:innen  wünschen sich genau das. Jedoch gibt es bisher nur wenige Angebote in dieser Richtung. Hinzu kommt, dass Betroffene diese Serviceleistungen aufgrund ihrer Erkrankung  oder Lebensumstände oft gar nicht oder nur eingeschränkt wahrnehmen können. AstraZeneca hat es sich daher zum Ziel gesetzt, ein neues Angebot zu entwickeln, dass ohne Hindernisse nutzbar ist. Das Ergebnis ist ein Instagram-Kanal als digitale Anlauf-und Austauschstelle für Lupus-Patient:innen, Angehörige, Bekannte und alle Interessierten.
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Medizin

Alopecia areata: Verkannte Autoimmunerkrankung?

Am 29. April wird jährlich weltweit der Tag der Immunologie gefeiert, der dieses Jahr unter dem Motto „Immunologie im Dialog mit der öffentlichen Gesundheit“ steht. Dank immunologischer Forschung sind viele chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankungen heute gut behandelbar – so auch die Alopecia areata. Doch obwohl häufig mit psychischen Folgen verbunden und mit anderen immunologischen Komorbiditäten assoziiert, wird Menschen mit Alopecia areata der bedarfsgerechte Zugang zu medizinischem Fortschritt meist verwehrt. Eine Petition von Betroffenen, zur Anerkennung des kreisrunden Haarausfalls als behandlungsbedürftige Autoimmunerkrankung, ist aktuell beim Deutschen Bundestag eingereicht und kann voraussichtlich ab Mitte April unterstützt werden.
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Ernährung und Lebensstil

Leitlinien-gerechte Ernährung bei Krebs

„Bei einer so schweren Erkrankung wie Krebs fragt man sich natürlich, ob man weiterhin alles essen kann, was man bisher gegessen hat“, eröffnete Dr. Kerstin Wittenberg ihren Vortrag bei einer Veranstaltung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Für viele Krebs-Patient:innen beinhalte das Thema Ernährung einige Unsicherheiten. Die Hauptziele der Ernährung bei einer Krebserkrankung sind die Versorgung des Körpers mit ausreichend Energie und Nährstoffen und die Aufrechterhaltung aller Körperfunktionen. Dabei unterscheiden sich die Ernährungsempfehlungen jedoch je nach Krebsart.
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Medizin

Test auf Überempfindlichkeit gegen Betalaktam-Antibiotika

Betalaktam-Antibiotika (BLA), wie Penicilline, gehören zu den häufigsten Auslösern von Arzneimittelallergien (1). Die diagnostische Überprüfung betroffener Patient:innen wird daher bereits bei Verdacht auf eine BLA-Allergie dringend empfohlen. Mit einem Screening-Diagnostikum bei BLA-Überempfindlichkeit können Patient:innen mit Verdacht auf eine Typ-1-Allergie identifiziert werden. Mit dem Testkit lassen sich sowohl Hautprick- als auch Intrakutantests durchführen (2).
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Medizin

Reiseimpfstoff zur Prävention von Dengue‐Fieber für Personen ab 4 Jahren

Für Reisende in Dengue‐Endemiegebiete steht mit TAK‐003 erstmals ein zugelassener Impfstoff zur Prävention von Dengue‐Fieber bei Personen ab 4 Jahren zur Verfügung (1). In der zulassungsrelevanten TIDES‐Studie betrug die Gesamtwirksamkeit bei der Prävention von Dengue‐Fieber 80,2%, die Hospitalisierungsrate bei Dengue‐Fieber reduzierte sich um 90,4% (1-5). Die Wirksamkeit hielt nach der 2. Impfung nachweislich bis zu 4,5 Jahre an (1, 4). Der Ständige Ausschuss für Reisemedizin (StAR) der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e.V. (DTG) hat bereits eine 1. Einschätzung zu dem Impfstoff veröffentlicht (7). Auch das Auswärtige Amt und die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch‐Institut weisen bereits auf den neuen Impfstoff hin (8 , 9).
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Medizin

CAR-T-Zelltherapie: Neue Behandlungsoption bei Systemischem Lupus Erythematodes

CAR-T-Zellen zählen seit einigen Jahren zu den Hoffnungsträgern in der Krebsmedizin. Am Universitätsklinikum Erlangen sind sehr erfolgreich erstmals auch Patient:innen mit schwerem Systemischem Lupus Erythematodes (SLE) mit den Immunzellen behandelt worden (1). Neue, wirksame Behandlungsoptionen für die mitunter schwer zu therapierende entzündlich-rheumatische Autoimmunerkrankung würden dringend gebraucht, so die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh). Wenn sich die ersten Erfolge auch bei größeren Patient:innenkollektiven bestätigten, komme dies einer Revolution der SLE-Therapie gleich. Die Forschenden publizierten die Ergebnisse in der Fachzeitschrift Nature Medicine.
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Medizin

Welt-Adipositas-Tag: Diskriminierung von Betroffenen im Alltag

Die chronische Erkrankung Adipositas ist auch in Europa weiterhin ungebremst auf dem Vormarsch und hat inzwischen Pandemie-Charakter (1). Zum Welt-Adipositas-Tag am 4. März 2023 rückt dieser Umstand wieder verstärkt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Hierzulande ist fast jede:r 4. Erwachsene von der Erkrankung betroffen, bei Kindern und Jugendlichen zwischen 5 und 19 Jahren sind es etwa 10% (1). Neben den unmittelbaren gesundheitlichen Aspekten – Adipositas ist mit etwa 200 Komorbiditäten und Komplikationen assoziiert (2) – leiden Betroffene oft auch unter den psychosozialen Folgen ihres Gewichts. „Diskriminierung und Stigmatisierung gehören leider für viele zum Alltag“, sagt Prof. Dr. Anja Hilbert, psychologische Leiterin der Adipositasambulanz, Integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) Adipositas-Erkrankungen, Universitätsklinikum Leipzig. Dabei sind Ungleichbehandlung am Arbeitsplatz und im Gesundheitssystem häufig vernachlässigte Punkte.
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Medizin

Lancet-Studie zeigt: Weltweite Verdoppelung der Diabetes Typ 1-Fälle bis 2040

Diabetes mellitus ist global auf dem Vormarsch. Eine aktuelle Lancet-Studie prognostiziert nun, dass sich die Erkrankungszahlen für Diabetes Typ 1 bis 2040 von etwa 8,4 Millionen auf bis zu 17,4 Millionen verdoppeln könnten (1). Die Studie gibt 201 Ländern konkrete Zahlen zu ihrer derzeitigen nationalen Diabetes-Lage an die Hand und legt eine Basis für gesundheitspolitisches Handeln. Auch Deutschland solle dringend Konsequenzen aus den aktuellen Studienergebnissen ziehen, mahnt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG). Es müsse endlich deutlich mehr in die Diabetesversorgung sowie -prävention investiert werden (2). Seit Jahren weist die Fachgesellschaft darauf hin, dass die versteckte Diabetes-Pandemie dramatische Auswirkungen auf das deutsche Gesundheitssystem haben wird.
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Patienteninfos

Macht die Corona-Krise Kinderzähne krank?

Weniger Vorsorge, mehr Süßigkeiten: Die Corona-Krise scheint starke Auswirkungen auf die Mundgesundheit von Kindern zu haben, vor allem mit Blick auf die Kleinsten. Das zeigen Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse. So sind die zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern bis 5 Jahren zu Beginn der Pandemie so drastisch zurückgegangenen wie in keiner anderen Altersgruppe: Vom ersten Halbjahr 2019 auf das erste Halbjahr 2020 um fast 40%. Bei den 6- bis 12-Jährigen sowie bei den 13- bis 17-Jährigen verzeichnet die KKH einen deutlich geringeren Rückgang von rund 12 beziehungsweise rund 10%.
 
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Medizin

SGLT2-Hemmer: Prävention von Übergewicht, Fettleber oder Diabetes

In der Therapie von Patient:innen mit Diabetes mellitus Typ 2 werden seit einigen Jahren erfolgreich SGLT2 (Sodium-glucose cotransporter)-Hemmer eingesetzt. Auch zur Behandlung der chronischen Herz- und Niereninsuffizienz finden diese Antidiabetika breite Anwendung. Mit den neuesten Forschungsergebnissen eines Teams um die Endokrinologin und Diabetologin Susanne Kaser von der Univ.-Klinik für Innere Medizin I kann SGLT2-Hemmern nun auch eine bislang unerforschte Funktion für die Vorbeugung von Übergewicht, Fettleber oder Diabetes zugeschrieben werden.
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Medizin

Spesolimab zur Prävention von GPP-Schüben: Klinische Studie erreicht primären und wichtigsten sekundären Endpunkt

In der EFFISAYIL 2 Studie konnte Spesolimab das Auftreten von neuen Schüben der Generalisierten Pustulösen Psoriasis (GPP) für bis zu 48 Wochen verhindern (1, 2). Die Ergebnisse bauen auf den Daten der EFFISAYIL 1 Studie auf. Diese belegt eine schnelle und anhaltende Pustel- und Hautabheilung bei erwachsenen Patient:innen mit GPP-Schüben, die mit Spesolimab behandelt wurden (3). GPP ist eine systemische Hauterkrankung, deren Verlauf schwer vorherzusehen ist. Sie unterscheidet sich sowohl im Krankheitsmechanismus als auch im Schweregrad von der Plaque-Psoriasis (4).
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Medizin

Zulassungsempfehlung für Dupilumab zur Behandlung von Kindern ab 6 Monaten mit schwerer atopischer Dermatitis

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur hat eine positive Stellungnahme zu Dupilumab abgegeben und empfiehlt die Zulassung in der Europäischen Union (EU) um die Behandlung der schweren atopischen Dermatitis (AD) bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren, die für eine systemische Therapie in Betracht kommen, zu erweitern. Die endgültige Entscheidung der Europäischen Kommission über die Zulassung von Dupilumab wird in den kommenden Monaten erwartet. Dupilumab wurde im Juni 2022 von der Food and Drug Administration der USA für Kinder dieser Altersgruppe zugelassen.
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Medizin

Optimierter Schutz gegen die Asiatische Tigermücke

Forschende der Universität Florenz haben ein Mückenschutzmittel entwickelt, das sich als länger wirksam und effektiver als DEET (Diethyltoluamid), eines der aktuell wichtigsten synthetischen Insektenabwehrmittel in kommerziellen Formulierungen, erwiesen hat. Die Wissenschaftler:innen testeten mehrere zyklische Hydroxyacetale gegen die Stechmücke Aedes albopictus (Asiatische Tigermücke), die Krankheiten wie Enzephalitis und Dengue-Fieber überträgt. Im Zuge des Klimawandels breitet sich dieses gefährliche Insekt zunehmend auch in bisher zu kalten Regionen wie Mitteleuropa oder Nordamerika aus. Die Verbindungen wurden durch Acetalisierung handelsüblicher aliphatischer Carbonylverbindungen synthetisiert und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit mit den kommerziellen Repellentien DEET und Icaridin verglichen. (1)
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