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News | Beiträge ab Seite 5

Gesundheitspolitik

Unterlagen zu Corona-Tests müssen länger aufbewahrt werden

Unterlagen von Corona-Teststellen müssen auch angesichts laufender Klärungen zu zweifelhaften Abrechnungen 4 Jahre länger bis Ende 2028 aufbewahrt werden. Das legt eine am 5. Dezember in Kraft getretene Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums fest. In der Begründung wird unter anderem auf noch laufenden Abrechnungsprüfungen in einzelnen Ländern und Ermittlungen gegen Teststellenbetreiber hingewiesen. Eigentlich wäre die Rahmenregelung zu den Tests zum Ende dieses Jahres ausgelaufen.
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Gesundheitspolitik

Verbraucherschützer kritisieren Kassen-Infos zur ePA

Die Verbraucherzentralen kritisieren teils unzureichende Informationen in Krankenkassen-Anschreiben zum Start elektronischer Patientenakten für alle Versicherten Anfang 2025. Die E-Akte biete eine große Chance für eine bessere Versorgung, sagte der Gesundheitsexperte des Verbraucherzentrale Bundesverbands Thomas Moormann. Deshalb müssten die Kassen umfassend und neutral aufklären. „Das ist bislang nicht immer der Fall. Vertrauen ist aber wichtig für den Erfolg der elektronischen Patientenakte.“
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Medizin

Neue Daten zur Langzeit-Wirksamkeit von Ruxolitinib bei Vitiligo – eine Fortführung der Behandlung lohnt sich

Vom 25. bis 28. September fand in Amsterdam die größte europäische Tagung im Bereich der Dermatologie statt – der Kongress der European Academy of Dermatology and Venereology (EADV). Dort wurden auch neue Daten zur Wirksamkeit und Verträglichkeit des ersten topischen JAK-Inhibitors Ruxolitinib bei fortgeführter Behandlung der nichtsegmentalen Vitiligo (NSV) vorgestellt. Ruxolitinib ist die erste und einzige explizit zugelassene Therapie für Patient:innen ab 12 Jahren mit NSV und Gesichtsbeteiligung (1). Auf der EADV-Tagung diskutierten Experten u.a. die Vorteile einer längeren Behandlungsdauer für den Erhalt der Repigmentierung und weitere Faktoren, die den Erfolg der gezielten Therapie mit Ruxolitinib beeinflussen können. Den Daten kommt eine erhebliche Bedeutung für die Patienten-Kommunikation in der Praxis zu, da ein solides Erwartungsmanagement und – damit verbunden – eine gute Therapieadhärenz entscheidend zum Therapieerfolg beitragen können.
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Gesundheitspolitik

Zweiter Anlauf zu neuen Regeln für Organspenden

Im Ringen um mehr lebensrettende Organspenden in Deutschland gibt es einen neuen Anlauf für eine grundlegende Änderung der Spenderegeln. Der Bundestag debattierte erstmals über eine fraktionsübergreifende Initiative für die Einführung einer Widerspruchsregelung. Das hieße: Jeder gilt zunächst als Organspender – außer, man widerspricht ausdrücklich. Doch eine Entscheidung noch vor der vorgezogenen Neuwahl am 23. Februar ist offen.
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Medizin

Fortgeschrittene Parkinson-Krankheit: Wirkfluktuationen effektiv managen

Wirkfluktuationen schränken die Lebensqualität von Patient:innen mit fortgeschrittener Parkinson-Krankheit erheblich ein. Ein rechtzeitiger Wechsel auf eine nicht orale Folgetherapie kann hier entscheidend sein (1). Daher empfiehlt die aktuelle S2k-Leitlinie, frühzeitig die Indikation für einen Wechsel auf nicht orale Folgetherapien zu prüfen – insbesondere bei Patient:innen, die die 5-2-1-Regel erfüllen (2). Führende Expert:innen unterstrichen im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN-Kongress 2024) während einer Paneldiskussion das Potenzial nicht oraler Folgetherapien, die kürzlich um eine subkutane Infusionstherapie mit einem Levodopa-Prodrug erweitert wurden: Foslevodopa/Foscarbidopa kann Wirkfluktuationen bei der fortgeschrittenen Parkinson-Krankheit effektiv reduzieren (3) und Erfahrungen aus dem Praxisalltag zeigen, dass die Anwendung ohne operativen Eingriff (3) häufig dem Patientenwunsch entspricht. Die subkutane Infusionstherapie ermöglicht eine leitliniengerechte (2) 24-Stunden-Therapie mit signifikant mehr ON- und weniger OFF-Zeit, einer Reduktion der Morgenakinese sowie einer deutlichen Symptomverbesserung (3-5).
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Gesundheitspolitik

Schwangerschaftsabbruch: Wird Paragraf 218 noch reformiert?

Für Betroffene ist es oft die schwerste Entscheidung ihres Lebens, für die Gesellschaft ein hochsensibles Thema: Abtreibung. In Deutschland ist der Schwangerschaftsabbruch eine Straftat – auch wenn er unter ganz bestimmten Bedingungen nicht bestraft wird. Mehr als 300 Abgeordnete unterschiedlicher Fraktionen im Bundestag wollen das neu regeln. Ihr Antrag wurde im Plenum sehr emotional beraten – doch er läuft Gefahr, durch den Bruch der Ampel-Koalition ausgebremst zu werden.
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Medizin

Zulassung von Sarilumab zur Behandlung der Polymyalgia rheumatica

Die Europäische Kommission hat eine Zulassungserweiterung für den IL-6-Rezeptor-Inhibitor Sarilumab für die Behandlung der Polymyalgia rheumatica (PMR) ausgesprochen. Der monoklonale Antikörper ist bereits zur Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven rheumatoiden Arthritis (RA) zugelassen. Mit der Zulassungserweiterung ist Sarilumab nun auch indiziert zur Behandlung der PMR bei erwachsenen Patient:innen, die auf Corticosteroide unzureichend angesprochen haben oder bei denen ein Rezidiv während des Ausschleichens der Corticosteroide auftritt (1).
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Medizin

Aufruf zum Handeln: Verbesserung der Adhärenz bei der medikamentösen Behandlung von Hypertonie

Hypertonie ist die führende vermeidbare Ursache für vorzeitige Morbidität und Mortalität aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und betrifft weltweit mehr als 1,5 Milliarden Menschen. Obwohl die Erkrankung leicht zu diagnostizieren ist und wirksame Therapiemaßnahmen zur Verfügung stehen, liegt die globale Erfolgsquote der Blutdruckkontrolle selbst in den fortschrittlichsten Ländern nur bei etwa 35%. Ein wesentlicher Faktor ist dabei unzureichende Adhärenz, d. h. die mangelhafte Therapietreue der Betroffenen. Insbesondere bei der Hypertonie, oft als „stiller Killer“ bekannt, ist dies ein relevantes Problem, da sie meist keine Symptome verursacht, aber eine lebenslange Behandlung mit oft mehreren Medikamenten erfordert. Trotz langfristiger Behandlungskosten ist die medikamentöse Therapie von Hypertonie eine der kosteneffektivsten und wirkungsvollsten Maßnahmen, um das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, Schlaganfälle und Nierenerkrankungen nachhaltig zu senken.
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Medizin

Chronische Nierenkrankheit in der hausärztlichen Versorgung: Aktualisierung der S3-Leitlinie für verbesserte Empfehlungen

Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN) hat gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e. V. (DEGAM) ihre Leitlinie zur Behandlung von Patient:innen mit chronischer, nicht dialysepflichtiger Nierenkrankheit (CKD) grundlegend aktualisiert (1). Die Leitlinie bezieht sich auf die hausärztliche Versorgung der Betroffenen und hat zum Ziel, die Früherkennung und Behandlung der CKD zu verbessern, um langfristige Gesundheitsrisiken und die Dialysepflichtigkeit zu minimieren.
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Medizin

Erste Interimsergebnisse zur Therapiepersistenz und Wirksamkeit von Guselkumab und IL-17-Inhibitoren bei Psoriasis-Arthritis

Auf dem diesjährigen Kongress des American College of Rheumatology (ACR) wurden erste Interimsergebnisse der Beobachtungsstudie PsABIOnd zur Therapiepersistenz und Wirksamkeit von IL-23- und IL-17-Inhibitoren bei Psoriasis-Arthritis (PsA) vorgestellt. Die Daten der Analyse nach 6 Monaten zeigen vergleichbare Ergebnisse hinsichtlich der Therapiepersistenz und Wirksamkeit bei Patient:innen unter beiden Behandlungsansätzen.
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Gesundheitspolitik

Massive Kritik an elektronischer Patientenakte (ePA) von Datenschützer, Forschungsexperte und Ärzteschaft

Kurz nach der Verkündung von Gesundheitsminister Lauterbach, er „sei schon im Gespräch mit Meta, Open AI und Google“, um den Konzernen die Nutzung der Krankheitsdaten der deutschen Bevölkerung für ihre kommerziellen Zwecke zu ermöglichen, fand Ende November in Berlin der Jahreskongress der Freien Ärzteschaft statt, bei dem ganz andere Töne zu hören waren.
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Medizin

Erfolgreicher 3. Long-COVID-Kongress in Berlin: Ein Thema mit Handlungs- und Forschungsbedarf

Ein Kongress zum Austausch, zur Information und zur Wissenserweiterung – dieses Anliegen verfolgte der 3. Long-COVID-Kongress, der am 25. November 2024 in Berlin stattfand. Veranstaltet vom Ärzte- und Ärztinnenverband Long-COVID sowie dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) konnte die Veranstaltung gut 260 Personen aus Forschung und Medizin sowie Betroffene vor Ort in Berlin versammeln. Zusätzlich schalteten sich etwa 1.600 Personen in den Livestream ein, mit dem der öffentliche Teil des Programms übertragen wurde.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach sieht enorme Chancen digitaler Gesundheitsdaten

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht enorme Chancen für eine bessere Forschung und Versorgung mit dem Start elektronischer Patientenakten für alle Versicherten Anfang 2025. Damit könnten Daten mit weiteren Daten aus Registern und Abrechnungen der Krankenkassen zusammengeführt werden, machte der SPD-Politiker bei einem Kongress des Digitalverbands Bitkom in Berlin deutlich. „Das Interesse an diesem Datensatz wird weltweit sehr groß sein. Es wird die Behandlung verändern.“
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